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Mexiko

Compassion begann 1976 seine Arbeit in Mexiko. Heute besuchen dort mehr als 64.000 Kinder und Jugendliche 227 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

Mexiko

Compassion begann 1976 seine Arbeit in Mexiko. Heute besuchen dort mehr als 64.000 Kinder und Jugendliche 227 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

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Lage

Mittelamerika

Bevölkerung

126 Millionen

Hauptstadt

Mexiko-Stadt

Sprache

Spanisch. Dazu 62 anerkannte indigene Sprachen,
die aber nur von wenigen Mexikanern gesprochen werden,
zum Beispiel Náhuatl, Maya und Mixteco.

Religion

Katholisch 83%
Evangelisch 8%
Andere

Lage

Mittelamerika

Bevölkerung

126 Millionen

Hauptstadt

Mexiko-Stadt

Sprache

Spanisch. Dazu 62 anerkannte indigene Sprachen,
die aber nur von wenigen Mexikanern gesprochen werden,
zum Beispiel Náhuatl, Maya und Mixteco.

Religion

Katholisch 83%
Evangelisch 8%
Andere

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Die Spanier kamen zu Beginn des 16. Jahrhunderts – und sie zerstörten die alte Zivilisation der Azteken. Seitdem blieb Mexiko unter spanischer Herrschaft, drei Jahrhunderte lang. Erst 1821 konnte man ihre Herrschaft abschütteln. Es folgten unruhige Jahrzehnte mit Auseinandersetzungen im Innern und Kriegen mit den USA und den alten europäischen Mächten. Schließlich setzte sich 1929 die Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) als führende Kraft des Landes durch – eine Position, die sie erst bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 verlor.

Durch das Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte ist Mexiko in den Kreis der Schwellenländer aufgestiegen – ähnlich wie China, Indien oder Russland -, die allmählich zu den industrialisierten Ländern des Westens aufschließen. Dennoch sind die ländlichen Gebiete weiter enorm vernachlässigt, vor allem der Süden Mexikos mit seiner großteils indigenen Bevölkerung.

Trotz Erfolgen in der Armutsbekämpfung sind weiter über 40 Prozent der Mexikaner arm. Allerdings gelten heute nur noch etwa zwei Prozent der Bevölkerung als extrem arm, d.h. sie müssen von weniger als 1,90 US-Dollar am Tag leben. Es wundert jedenfalls nicht, dass weiter viele Tausende von ihnen versuchen – legal oder illegal –, über die Grenze in die Vereinigten Staaten zu gelangen.

Für Schlagzeilen sorgt immer wieder der Drogenkrieg. Die frühere Regierung Calderón hatte den Kartellen, die vor allem den Markt in den USA beliefern, offen den Krieg erklärt und dazu auch die Armee eingesetzt. Die organisierten Banden reagierten mit brutaler Gegengewalt und bekämpfen sich auch untereinander. Die Auseinandersetzungen kosten jedes Jahr Tausenden von Menschen das Leben, vor allem in den Städten entlang der Grenze zu den USA. Einige Zehntausend Menschen werden vermisst; traurige Schlagzeilen machte 2014 das Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten im Bundesstaat Guerrero. Oft machen Polizei und Politiker gemeinsame Sache mit dem organisierten Verbrechen. Journalisten, die darüber berichten, bringen sich in Lebensgefahr.

Viele Mexikaner hoffen auf einen Wandel durch den 2018 mit großer Mehrheit zum Staatspräsidenten gewählten Andrés Manuel López Obrador (genannt: AMLO). Seine Regierung setzte sich die Bekämpfung von Armut, Ungleichheit und Korruption als Hauptziele, ebenso die Verbesserung der Rechtsstaatlichkeit. Weil seine linksgerichtete Sammlungsbewegung Morena in den meisten der 32 Bundesstaaten die Mehrheit stellt, wird dem populären Obrador zugetraut, tatsächlich das Land zum Besseren zu verändern.

Und die Kinder Mexikos? Viele von ihnen sind durch ihre Armut gezwungen, als Straßenverkäufer, Schuhputzer oder in Fabriken Geld zu verdienen. Andere landen in der Prostitution oder fliehen in Süchte hinein. Viele Jungen und Mädchen arbeiten auch in der Landwirtschaft. Die Rechte dieser Kinder werden ständig verletzt, sei es aus Profitgier oder weil Kinder wegen ihrer Geschicklichkeit für feinere Arbeiten begehrt sind.

Das Schuljahr in Mexiko dauert von September bis Juni des Folgejahres. Von 6 bis 14 Jahren ist der Schulbesuch gesetzlich vorgeschrieben. Die kostenfreie Grundschule besteht aus sechs Schuljahren, danach folgt die Mittelschule mit drei weiteren Jahren. Die öffentlichen Schulen haben zumeist kein gutes Niveau, obwohl die Lehrer dennoch sehr respektiert werden.

Indigene Kinder werden manchmal nicht zur Schule angemeldet, weil die Lehrer nicht ihre Sprache sprechen oder sie von den nicht-indigenen Kindern diskriminiert werden. Die indigenen Völker leben vor allem im Zentrum und Süden Mexikos. Mehr als ein Viertel ihrer Bevölkerung kann nicht lesen und schreiben.

Nach der Mittelschule müssen sich die Schüler auf ein Fachgebiet festlegen, das dann in der weiterführenden Schule schwerpunktmäßig unterrichtet wird.

Mexiko verfügt über viele Universitäten, Kollegien und technische Institute. Die größte und bekannteste, die Universidad Nacional Autónoma de México, genießt auch international einen guten Ruf.

Vielen Kindern und Jugendlichen Mexikos wird durch ihre Armut höhere Bildung verwehrt: Sie sind gezwungen, als Straßenverkäufer, Schuhputzer oder in Fabriken Geld zu verdienen. Andere schuften in Plantagen, landen in der Prostitution oder fliehen in Süchte hinein.

Die Verfassung sagt, dass jeder Bürger seinen Glauben frei wählen und praktizieren kann. Sie gewährleistet ebenfalls die Trennung von Staat und Kirche. So untersagt die Verfassung Geistlichen, öffentliche Ämter anzutreten, für parteipolitische Ansichten einzutreten oder politische Kandidaten zu unterstützen.

Mexikaner unterschiedlichen Glaubens pflegen in der Regel ein freundschaftliches Verhältnis. Allerdings wird in einigen südlichen Gegenden durch politische, kulturelle und religiöse Spannungen die freie Ausübung des Glaubens manchmal eingeschränkt.

Religiöser Unterricht findet an staatlichen Schulen nicht statt, aber religiösen Verbänden steht es frei, eigene Schulen zu unterhalten. Sie erhalten jedoch keine staatliche Unterstützung.

Mexiko hat eine Reihe bekannter Architekten, Maler, Komponisten und Schriftsteller hervorgebracht. Wandmalereien wie die von Diego Rivera stellen einen wichtigen Ausdruck der mexikanischen Kunst dar. Auch die Gemälde von Frida Kahlo sind vielen Kunstfreunden in Europa bekannt.

Schriftsteller wie Octavio Paz, der 1990 den Nobelpreis für Literatur erhielt, haben die mexikanische Lebensart in anrührenden Versen eingefangen.

Es gibt viele Arten von Folklore-Musik in Mexiko. Zu den bekanntesten Stilrichtungen gehört der Mariachi. Eine Mariachi-Band ist eine Gruppe von fünf oder mehr Musikern, die in traditionellen Charros oder mexikanischen Cowboykostümen auftreten. Der einzigartige Sound des Mariachi wird durch die Kombination von Trompete, Geige und Gitarren erzeugt, zu denen mit der Vihuela und der Guitarrón zwei weitere traditionelle Gitarren kommen.

Die Ranchera-Musik ist ebenfalls beliebt. Diese „Lieder von der Farm“ kamen während der mexikanischen Revolution auf und handeln vom ländlichen Leben, vergangener Liebe und sozialen Problemen.

Das Spielen der Marimba (einem großen Xylophon) ist eine geschätzte Tradition in Mexiko. Das Instrument wird gern bei Familienfeiern oder religiösen Zusammenkünften gespielt.

Osterwoche, März oder April: Eine Feierwoche von Palmsonntag bis Ostern.

Unabhängigkeitstag, 16. September: Erinnert an Pater Miguel Hidalgos Aufruf zur Unabhängigkeit Mexikos von Spanien im Jahr 1810.

Allerseelen, 2. November: Ein Fest, um der Toten zu gedenken. Wird von den meisten Mexikanern als das wichtigste des Jahres betrachtet.

Fest unserer Dame von Guadalupe, 12. Dezember: Während dieses Festes unternehmen viele Mexikaner Pilgerfahrten. Manche wandern dabei über mehrere Wochen von ihrem Wohnort zur Hauptkathedrale in Mexiko-Stadt.

Weihnachten, 25. Dezember: Mexikanische Kinder helfen beim Aufbau einer Krippe. An Heiligabend wird das Christkind in die Krippe gelegt – erst dann ist die Weihnachtsszene vollständig.

Fußball ist der beliebteste Sport in Mexiko. Die mexikanische Nationalelf nahm oft an den WM-Turnieren teil, ohne jedoch jemals über das Viertelfinale hinauszukommen.

Auch Baseball ist sehr beliebt. „Jai alai“, eine Art Handball, wird ebenfalls gerne gespielt.

Das traditionelle mexikanische Essen hat seinen Ursprung bei den indigenen Einwohnern. Viele Gerichte werden mit Mais, scharfen Paprika, Kürbis, Reis, Kaninchen, Gürteltier und Truthahn gekocht.

Molé, ein Gericht mit Schokolade und scharfen roten Chilischoten, ist eine der wichtigsten Speisen Mexikos, die besonders für große Feste zubereitet wird. Mexikanische Süßspeisen wurden während der Zeit der spanischen Vizekönige kreiert, mit oft wunderlichen Formen und Namen.

Pozole
1 Pfund Schweinefleisch ohne Knochen zum Kochen bringen, in kleine Würfel geschnitten
½ TL Salz
1 Tasse Wasser
2 getrocknete Chili-Schoten, entstielt und entkernt
5 Knoblauchzehen
1 ½ TL getrockneter Oregano
2 EL Pflanzenöl
1 Zwiebel, gewürfelt
2 Tassen Maismehl
3 Tassen Schweine- oder Hühnerbrühe

Schweinefleisch im Salzwasser aufkochen, dann Hitze reduzieren und sieden lassen, bis das Fleisch weich ist (etwa 20 Minuten). Flüssigkeit in eine Schüssel abgießen und Chilis darin 20 Minuten einlegen. Flüssigkeit mit Chilis in den Mixer geben, Knoblauch und Oregano zugeben und pürieren bis eine geschmeidige Masse entsteht. Zur Seite stellen.
Öl erhitzen und die Zwiebeln etwa 10 Minuten darin anbraten, die pürierte Chili-Mischung zugeben, Maismehl und Schweine- oder Hühnerbrühe zugeben. Das Schweinefleisch untermischen. Zum Kochen bringen und dann die Hitze reduzieren und ohne Deckel köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist (etwa 30-60 Minuten). Für 4 Personen.

Unter Freunden begrüßt man sich in Mexiko sehr formlos. Es ist auch üblich, dass sich Freunde mit Kuss auf die Wange begrüßen.