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El Salvador

Compassion begann 1977 seine Arbeit in El Salvador. Heute besuchen dort mehr als 70.000 Kinder und Jugendliche 257 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

El Salvador

Compassion begann 1977 seine Arbeit in El Salvador. Heute besuchen dort mehr als 70.000 Kinder und Jugendliche 257 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

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Lage

Mittelamerika

Bevölkerung

6 Millionen

Hauptstadt

San Salvador

Sprache

Spanisch, Nahua (unter manchen Indigenen)

Religion

Die Hälfte bis zwei Drittel der Bevölkerung sind katholisch, starkes Wachstum evangelischer Freikirchen.

Lage

Mittelamerika

Bevölkerung

6 Millionen

Hauptstadt

San Salvador

Sprache

Spanisch, Nahua (unter manchen Indigenen)

Religion

Die Hälfte bis zwei Drittel der Bevölkerung sind katholisch, starkes Wachstum evangelischer Freikirchen.

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„Der Erlöser“ – so heißt der Name des kleinsten Landes Mittelamerikas übersetzt. Doch was so verheißungsvoll klingt, findet sich nur wenig in der Wirklichkeit El Salvadors wieder. Das Land, das ungefähr so groß ist wie Hessen, hat eine lange Geschichte der Gewalt. Trauriger Höhepunkt war der Bürgerkrieg von 1980 bis 1992, in dem über 70.000 Menschen ihr Leben verloren. Was mit zum Bürgerkrieg führte, war die extreme Ungleicheit zwischen Arm und Reich. Eine Handvoll wohlhabender Familien verfügt traditionell über den meisten Boden des Landes, vor allem Kaffee- und Baumwollplantagen, und bestimmt die politischen Geschicke. Diese Großgrundbesitzer sind wenig gewillt, ihren Reichtum mit dem Rest der Bevölkerung zu teilen und einer nötigen Bodenreform zuzustimmen. Schon in den Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg gaben sich daher wechselnde Diktatoren das Zepter in die Hand.

Hoffnung machte, dass seit 1992 Stabilität in El Salvador einkehrte. Die früheren Gegner trugen nun ihre Konflikte friedlich im Parlament aus: Vor allem die FMLN als die Partei der ehemaligen marxistischen Guerrilleros und die ARENA, die ihre rechtsextreme Vergangenheit ablegte und zur moderaten konservativen Partei wurde. Die Armee, früher verantwortlich für zahllose Menschenrechtsverletzungen, wurde der zivilen Gewalt unterstellt. 2019 wurde das Zweiparteiensystem durchbrochen, als mit dem 37-jährigen Nayib Bukele der frühere Bürgermeister der Hauptstadt San Salvador als neuer Hoffnungsträger gewählt wurde.

Trotz des Friedens von 1992 und der politischen Reformen, besteht weiter eine enorme Ungleichheit zwischen der reichen Elite und der wachsenden armen Mehrheit. Fast die Hälfte der Menschen ist arbeitslos oder unterbeschäftigt. Vor allem auf dem Land herrscht große Armut. Viele salvadorianische Familien könnten ohne die Remesas, die Geldüberweisungen von Angehörigen, vor allem aus den USA, kaum überleben. Bis zu drei Millionen Salvadorianer leben in den USA und anderen Ländern Mittelamerikas.

Der Besuch einer höheren Schule oder eine gute Ausbildung bleiben den meisten Jugendlichen verwehrt. Viele von ihnen treibt die Perspektivlosigkeit in die Arme der Maras: brutale Jugendbanden, die für Erpressung, Drogenhandel und Mord verantwortlich sind. El Salvador heute ist eins der am meisten unter Gewalt leidenden Länder Lateinamerikas. Gewalt und Hoffnungslosigkeit führen dazu, dass sich immer mehr Jugendliche und Kinder aus El Salvador und anderen Ländern Mittelamerikas auf die gefährliche Reise durch Mexiko in Richtung USA machen.

Die UN schätzen, dass es in jedem Jahr 500.000 Erwachsene und Kinder sind – viele von ihnen aus El Salvador. Über die „Karawane“ der Menschen, die sich allein 2018 auf den Weg machten, berichteten auch die deutschen Medien. Viele salvadorianische Kinder und Jugendliche erleiden auch Gewalt im eigenen Zuhause: Nach Schätzungen von UNICEF sind dort bis zu 70 Prozent der Mädchen und Jungen Opfer von Misshandlungen oder sexuellem Missbrauch geworden.

Zur Not der Menschen tragen auch die Launen der Natur bei. El Salvador hat rund sechzig aktive Vulkane, es kommt immer wieder auch zu Erdbeben. Dazu rasen tropische Wirbelstürme über das Land, die Überschwemmungen und Zerstörung bringen.

Das Schuljahr in El Salvador dauert von Januar bis November. Doch vor allem in den ländlichen Gebieten sind Schulen nicht in ausreichender Anzahl oder Größe vorhanden und es fehlt an qualifizierten Lehrern. Nur 18 Prozent der Kinder haben ein Buch oder Lernmaterial zuhause.

El Salvador hat Reformen des sekundären Bildungssystems in Gang gebracht, die den Zugang zu Bildung erhöhen, die Qualität verbessern und die Inhalte an die sich modernisierende Wirtschaft des Landes anpassen sollen.

Trotzdem können viele Kinder eine weiterführende Schule nicht besuchen, weil sie arbeiten müssen, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Die Kinder arbeiten oft auf Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen, als Hausangestellte oder Straßenverkäufer.

Besonders in den Städten ist die Lebenswirklichkeit hart, denn hier leben oft über 60 Prozent der Menschen an der Grenze zur Armut oder sind arm. Viele Familien leben von weniger als einem US-Dollar am Tag – zu wenig für regelmäßiges Essen.

Ohne berufliche Ausbildung hat man in El Salvador keine Aussichten auf ausreichenden Lohn. Laut Statistiken der salvadorianischen Regierung haben nur fünf Prozent der Bevölkerung einen Universitäts- oder vergleichbaren Abschluss. Selbst Menschen mit akademischem Abschluss werden für einfache handwerkliche Tätigkeiten eingesetzt, die nur gering bezahlt werden.

Die salvadorianische Verfassung gewährt Religionsfreiheit. Diskriminierung aufgrund von Rasse, Nationalität, Geschlecht oder Religion ist verboten. Die Verfassung erkennt ausdrücklich die Katholische Kirche an und räumt ihr einen Rechtsstatus ein.

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung rechnet sich evangelischen Freikirchen zu. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern sind dies oft Pfingstkirchen.

Es gibt private Schulen von religiösen Trägern. Alle privaten Schulen, ob säkular oder religiös, müssen die gleichen Standards einhalten, um vom Bildungsministerium anerkannt zu werden.

Der Ort La Palma ist für seine Kunstschule berühmt, die von Fernando Llort ins Leben gerufen wurde. Seine naive Malerei, Gemälde von Bergdörfern, dem ländlichen Leben und Motiven von Christus, findet sich in leuchtenden Farben auf so verschiedenen Untergründen wie Samenkörnern und Kirchenmauern wieder.

Das Städtchen Ilobasco ist für seine Keramiken bekannt und San Sebastián für seine Webkunst.
Gedichte sind sehr beliebt, bekannte Schriftsteller sind Manlio Argueta und Francisco Rodriguez.

Salvadorianer lieben karibische Rhythmen. Gitarren, Marimbas (Perkussionsinstrument ähnlich dem Xylophon) und Trommeln werden auch in den Gottesdiensten verwendet. Im salvadorianischen Radio hört man gängige Popmusik aus den USA, Mexiko oder anderen lateinamerikanischen Ländern. Eine kleine Gegenbewegung bildet der Canción (folkloristische Musik), der seine Inspiration aus dem Alltagsleben in El Salvador zieht.

Karwoche: Die Woche vor Ostern wird mit festlichen Umzügen gefeiert. Am Osterwochenende feiern die Salvadorianer in der Kirche oder am Strand.
San Salvador Fest, 3.-6. August: wird mit einem Karneval, Feuerwerk, Tanz und Paraden gefeiert
Unabhängigkeitstag, 15. September
Weihnachten, 24. und 25. Dezember: die Häuser werden mit Weihnachtsbaum und Krippen geschmückt, die einen ganzen Raum einnehmen können. Die Kinder erhalten am Weihnachtsabend Geschenke.

Salvadorianer lieben Fußball, den Hauptsport des Landes. Basketball, Baseball, Tennis und Schwimmen sind weitere Lieblingssportarten. Ein olympisches Schwimm-Trainingscenter befindet sich in San Salvador.

Compassion El Salvador betreibt eine Fußballschule in der Hauptstadt San Salvador, um jugendlichen Patenkindern – Jungen wie Mädchen – eine Alternative zu den Verlockungen der Jugendbanden zu geben. Neben dem Sport gibt es auch Andachten, um die Jugendlichen zu einem anderen Lebensstil zu ermutigen.

Mais und schwarze Bohnen bilden das Hauptnahrungsmittel der meisten Familien. Gerne werden auch Papusas (Maiskuchen gefüllt mit Hackfleisch, Bohnen und Gewürzen) gegessen.

Gebratene Kochbananen
2 überreife Kochbananen
1 Jalapeno-Chili, in dünne Ringe geschnitten
2 EL Butter, evtl. mehr
½ Tasse Saure Sahne (Raumtemperatur)

Kochbananen schälen und in Viertel schneiden, jedes Viertel noch einmal längs teilen. Kochbananen und Chili auf mittlerer Hitze in der Butter anbraten, häufig umrühren. Wenn alles schön gebräunt ist, aus der Pfanne nehmen. Saure Sahne auf die Kochbananen träufeln. Für 4 Personen.

Hola (Hallo)
¿Cómo estás? (Wie geht es dir?)
Bien (Gut)
¿Qué ondas? (Wie geht’s?)
Tranquilo (Gut)
Salu (Tschüss)
¡Puchica! (Mensch, klar!)