Die Lebensmittelkrise beenden

Schulungen für Familien in Burkina Faso

Sein Leben war immer an das Feld in der kleinen, staubigen Stadt in Burkina Faso gebunden, in der Joel lebt. Über Generationen hinweg hat seine Familie auf traditionelle Anbaumethoden zurückgegriffen und jedes Jahr vier Monate auf den Regen gewartet, um die Samen auszusäen. Wenn der Regen zu spät kam oder zu schwach war, gelang die Ernte nicht, und die Hoffnung sank.  

Die Lebensmittelkrise beenden

Schulungen für Familien in Burkina Faso

Sein Leben war immer an das Feld in der kleinen, staubigen Stadt in Burkina Faso gebunden, in der Joel lebt. Über Generationen hinweg hat seine Familie auf traditionelle Anbaumethoden zurückgegriffen und jedes Jahr vier Monate auf den Regen gewartet, um die Samen auszusäen. Wenn der Regen zu spät kam oder zu schwach war, gelang die Ernte nicht, und die Hoffnung sank.  

Die Lebensmittelkrise beenden

Schulungen für Familien in Burkina Faso

Sein Leben war immer an das Feld in der kleinen, staubigen Stadt in Burkina Faso gebunden, in der Joel lebt. Über Generationen hinweg hat seine Familie auf traditionelle Anbaumethoden zurückgegriffen und jedes Jahr vier Monate auf den Regen gewartet, um die Samen auszusäen. Wenn der Regen zu spät kam oder zu schwach war, gelang die Ernte nicht, und die Hoffnung sank.  

Joels Eltern, Jacques und Martine, arbeiteten unermüdlich in ihrem einen Hektar großen Garten in der Nähe eines kleinen Dammes. Trotz ihrer Bemühungen, jedes Jahr mehr zu produzieren, schrumpfte die Ernte immer weiter. Sie hatten ein unregelmäßiges Einkommen. Für Jacques war es ein ständiger Kampf, Lebensmittel und das Schulgeld aufzutreiben, damit seine Kinder in die Schule gehen konnten. Martines Traum auf eine bessere Zukunft für ihren 16-jährigen Sohn Joel und seine drei jüngeren Brüder schien unerreichbar.  

alt="Joels Familie in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

„Ich habe so viel Energie und Ressourcen in den Garten gesteckt, aber trotzdem nur so wenig geerntet, dass es nicht für den jährlichen Verbrauch meiner Familie gereicht hat. Es war entmutigend, dass wir uns nicht durch die Arbeit unserer Hände versorgen konnten“, erinnert sich Jacques. 

Eine schlechte Saison folgte auf die nächste. Viele Landwirte zogen in größere Städte oder sogar in die Nachbarländer und verließen ihre Familien, um bessere Jobs zu finden. Vor vier Jahren war das Jacques Schicksal. Es brach ihm das Herz, als er sich von Martine und seinen Kindern verabschieden musste. Er hoffte im Ausland auf bessere Möglichkeiten.  

In Burkina Faso leben mehr als 85 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft, aber Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen trafen Millionen von Menschen. Die Bedingungen wurden immer schwieriger und somit reichten die traditionellen Anbaumethoden nicht mehr aus.  

Die Lebensmittelkrise traf das Land schwer und hatte schwerwiegende Auswirkungen auf Familien wie Joels.   

Die lokalen Partnerkirchen wollten gemeinsam mit Compassion der Not von Familien begegnen und durch nachhaltige Maßnahmen unterstützen. Sie entschieden sich, die Familien zu schulen, damit sie ihre Produktion steigern können.  

alt="Joels Vater in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Gute Erde, gute Samen 

Während Jacques fort war, tat Martine ihr Bestes, um Zwiebel, Kohl, Aubergine und Mais zu pflanzen, um ihre Familie zu versorgen. Leider hatte Jacques keinen Erfolg, kehrte aber zu seiner Familie zurück und tat das, was er am besten konnte – in der Trockenzeit Gemüse anbauen und bei Regen Mais und Augenbohnen anbauen.  

Zu dem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass Compassion in den Vorbereitungen steckte, um Familien wie seine zu unterstützen. Die Entscheidung zurückzukehren war die beste, die er jemals getroffen hatte, denn es änderte die Lebensumstände seiner Familie zum Besseren.

alt="Joels und sein Vater Jaques bei der Gartenarbeit in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Als Jacques wieder zu Hause war, wurde er eingeladen, um an einer Schulung zu modernen Anbaumethoden teilzunehmen – in der Kirche, die mit Compassion zusammenarbeitete. Er lernte neue Wege kennen, um anzupflanzen, zu bewässern und die Ernte zu schützen, auch in der Trockenzeit. Jacques erhielt auch qualitativ hochwertige Zwiebelsamen und Dünger. Er pflanzte Auberginen, Zwiebeln, Kohl und Paprika. Zum ersten Mal blühte sein Garten und die Ernte reichte, um seine Familie zu versorgen.  

„Vor der Schulung dachte ich, dass es nur eine Anbaumethode gibt. Jetzt habe ich gelernt, wie man organischen Dünger und Pestizide herstellt, um gesundes Gemüse anzubauen. Die Schulung hat mir die Augen geöffnet und meine Produktion gesteigert. Früher habe ich drei Säcke Zwiebeln geerntet, dieses Jahr waren es fünf“, erzählt Jacques. 

alt="Joels Familie bei der Gartenarbeit in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Eine Familie blüht auf 

Von staubigen Gärten zu blühenden Feldern, von der Ungewissheit zu Neuanfängen – Joel und seine Familie zeigen, dass es sich lohnt in das Leben eines Kindes zu investieren, denn man kann eine ganze Nachbarschaft verändern. Seit 2022 hat Compassion 4.104 Landwirte geschult, Dünger und Samen verteilt, um den Kampf gegen die Lebensmittelkrise in Burkina Faso zu unterstützen.  

Im Kinderzentrum erhält Joel Unterstützung für die Schule, Zugang zu medizinischer Versorgung und vieles mehr – was sich auch auf seine Familie auswirkte.  

Regelmäßig besucht Joel das Kinderzentrum, das an die lokale Partnerkirche von Compassion angeschlossen ist. Dort liebt er es, mit seinen Freunden Fußball und Schlagzeug zu spielen und zu beten. Dass er am Patenschaftsprogramm von Compassion teilnehmen kann, bedeutet ihm viel. Besonders ist er dankbar für ein Geburtstagsgeschenk seines Paten Caleb. „Er hat mich mit einem Geldgeschenk gesegnet. Ich habe davon vier Schafe und zwei Hühner zur Zucht gekauft. Ich bin so dankbar für die Unterstützung und Liebe“, sagt Joel. 

alt="Joel in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

In der Zwischenzeit hat auch Martine Maßnahmen ergriffen. Mit dem großzügigen Geschenk des Paten gründete Martine eine Zucht mit 500 Küken. Im Kinderzentrum nahm sie an Schulungen teil, um zu lernen, wie man gesunde Hühner aufzieht und daraus ein gewinnbringendes Geschäft macht. 

„Ich habe niemals daran gedacht, 500 Hühner zu halten. Jetzt kann ich für meine Kinder träumen. Ich kann andere Mütter schulen“, erzählt Martine freudig.  

Mittlerweile baut die Familie genug an, um alle drei Tage Gemüse und Hühner auf dem Markt zu verkaufen. Mit dem höheren Einkommen leiden sie nicht mehr unter Lebensmittelknappheit. Joels Eltern sind ermutigt zu arbeiten, da sie Erfolge sehen und belohnt werden. Sie haben die Hoffnung wiedergefunden und ihre Würde zurückerhalten.  

Joel ist in der 10. Klasse. Er liebt Geschichte und Geografie, und er träumt davon, ein berühmter Fußballspieler zu werden. An den Wochenenden spielt er Fußball mit seinen Freunden im Kinderzentrum und hilft seinen Eltern auf dem Feld. Er sorgt sich darum, dass seine Schafe jeden Tag genügend Wasser und Futter erhalten.  

alt="Joel in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Sein Traum hört beim Fußball spielen nicht auf: Inspiriert von der harten Arbeit seiner Eltern, möchte er Hunger in seinem Ort beenden. Er sagt, dass er die Anbaumethoden weiterhin verbessern will und anderen Familien beibringen will, was seine Familie gelernt hat. Er möchte dazu beitragen, eine bessere Zukunft für seine Generation zu gestalten.  

Joels Geschichte ist ein wunderbares Beispiel, dafür, wie Liebe, Schulungen und neue Möglichkeiten den Kreislauf der Armut durchbrechen können. Seine Familie, die früher mit der knappen Ernte leben musste, lässt heute viel mehr wachsen als nur Nutzpflanzen – bei ihnen wachsen Hoffnung, Mut und neue Träume für ihre Nachbarschaft.  

Bericht und Fotos: Jehojakim Sangare, Compassion Burkina Faso 

Joels Eltern, Jacques und Martine, arbeiteten unermüdlich in ihrem einen Hektar großen Garten in der Nähe eines kleinen Dammes. Trotz ihrer Bemühungen, jedes Jahr mehr zu produzieren, schrumpfte die Ernte immer weiter. Sie hatten ein unregelmäßiges Einkommen. Für Jacques war es ein ständiger Kampf, Lebensmittel und das Schulgeld aufzutreiben, damit seine Kinder in die Schule gehen konnten. Martines Traum auf eine bessere Zukunft für ihren 16-jährigen Sohn Joel und seine drei jüngeren Brüder schien unerreichbar.  

alt="Joels Familie in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

„Ich habe so viel Energie und Ressourcen in den Garten gesteckt, aber trotzdem nur so wenig geerntet, dass es nicht für den jährlichen Verbrauch meiner Familie gereicht hat. Es war entmutigend, dass wir uns nicht durch die Arbeit unserer Hände versorgen konnten“, erinnert sich Jacques. 

Eine schlechte Saison folgte auf die nächste. Viele Landwirte zogen in größere Städte oder sogar in die Nachbarländer und verließen ihre Familien, um bessere Jobs zu finden. Vor vier Jahren war das Jacques Schicksal. Es brach ihm das Herz, als er sich von Martine und seinen Kindern verabschieden musste. Er hoffte im Ausland auf bessere Möglichkeiten.  

In Burkina Faso leben mehr als 85 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft, aber Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen trafen Millionen von Menschen. Die Bedingungen wurden immer schwieriger und somit reichten die traditionellen Anbaumethoden nicht mehr aus.  

Die Lebensmittelkrise traf das Land schwer und hatte schwerwiegende Auswirkungen auf Familien wie Joels.   

Die lokalen Partnerkirchen wollten gemeinsam mit Compassion der Not von Familien begegnen und durch nachhaltige Maßnahmen unterstützen. Sie entschieden sich, die Familien zu schulen, damit sie ihre Produktion steigern können.  

alt="Joels Vater in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Gute Erde, gute Samen 

Während Jacques fort war, tat Martine ihr Bestes, um Zwiebel, Kohl, Aubergine und Mais zu pflanzen, um ihre Familie zu versorgen. Leider hatte Jacques keinen Erfolg, kehrte aber zu seiner Familie zurück und tat das, was er am besten konnte – in der Trockenzeit Gemüse anbauen und bei Regen Mais und Augenbohnen anbauen.  

Zu dem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass Compassion in den Vorbereitungen steckte, um Familien wie seine zu unterstützen. Die Entscheidung zurückzukehren war die beste, die er jemals getroffen hatte, denn es änderte die Lebensumstände seiner Familie zum Besseren.

alt="Joels und sein Vater Jaques bei der Gartenarbeit in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Als Jacques wieder zu Hause war, wurde er eingeladen, um an einer Schulung zu modernen Anbaumethoden teilzunehmen – in der Kirche, die mit Compassion zusammenarbeitete. Er lernte neue Wege kennen, um anzupflanzen, zu bewässern und die Ernte zu schützen, auch in der Trockenzeit. Jacques erhielt auch qualitativ hochwertige Zwiebelsamen und Dünger. Er pflanzte Auberginen, Zwiebeln, Kohl und Paprika. Zum ersten Mal blühte sein Garten und die Ernte reichte, um seine Familie zu versorgen.  

„Vor der Schulung dachte ich, dass es nur eine Anbaumethode gibt. Jetzt habe ich gelernt, wie man organischen Dünger und Pestizide herstellt, um gesundes Gemüse anzubauen. Die Schulung hat mir die Augen geöffnet und meine Produktion gesteigert. Früher habe ich drei Säcke Zwiebeln geerntet, dieses Jahr waren es fünf“, erzählt Jacques. 

alt="Joels Familie bei der Gartenarbeit in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Eine Familie blüht auf 

Von staubigen Gärten zu blühenden Feldern, von der Ungewissheit zu Neuanfängen – Joel und seine Familie zeigen, dass es sich lohnt in das Leben eines Kindes zu investieren, denn man kann eine ganze Nachbarschaft verändern. Seit 2022 hat Compassion 4.104 Landwirte geschult, Dünger und Samen verteilt, um den Kampf gegen die Lebensmittelkrise in Burkina Faso zu unterstützen.  

Im Kinderzentrum erhält Joel Unterstützung für die Schule, Zugang zu medizinischer Versorgung und vieles mehr – was sich auch auf seine Familie auswirkte.  

Regelmäßig besucht Joel das Kinderzentrum, das an die lokale Partnerkirche von Compassion angeschlossen ist. Dort liebt er es, mit seinen Freunden Fußball und Schlagzeug zu spielen und zu beten. Dass er am Patenschaftsprogramm von Compassion teilnehmen kann, bedeutet ihm viel. Besonders ist er dankbar für ein Geburtstagsgeschenk seines Paten Caleb. „Er hat mich mit einem Geldgeschenk gesegnet. Ich habe davon vier Schafe und zwei Hühner zur Zucht gekauft. Ich bin so dankbar für die Unterstützung und Liebe“, sagt Joel. 

alt="Joel in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

In der Zwischenzeit hat auch Martine Maßnahmen ergriffen. Mit dem großzügigen Geschenk des Paten gründete Martine eine Zucht mit 500 Küken. Im Kinderzentrum nahm sie an Schulungen teil, um zu lernen, wie man gesunde Hühner aufzieht und daraus ein gewinnbringendes Geschäft macht. 

„Ich habe niemals daran gedacht, 500 Hühner zu halten. Jetzt kann ich für meine Kinder träumen. Ich kann andere Mütter schulen“, erzählt Martine freudig.  

Mittlerweile baut die Familie genug an, um alle drei Tage Gemüse und Hühner auf dem Markt zu verkaufen. Mit dem höheren Einkommen leiden sie nicht mehr unter Lebensmittelknappheit. Joels Eltern sind ermutigt zu arbeiten, da sie Erfolge sehen und belohnt werden. Sie haben die Hoffnung wiedergefunden und ihre Würde zurückerhalten.  

Joel ist in der 10. Klasse. Er liebt Geschichte und Geografie, und er träumt davon, ein berühmter Fußballspieler zu werden. An den Wochenenden spielt er Fußball mit seinen Freunden im Kinderzentrum und hilft seinen Eltern auf dem Feld. Er sorgt sich darum, dass seine Schafe jeden Tag genügend Wasser und Futter erhalten.  

alt="Joel in Burkina Faso, Die Lebensmittelkrise beenden, Compassion Deutschland"

Sein Traum hört beim Fußball spielen nicht auf: Inspiriert von der harten Arbeit seiner Eltern, möchte er Hunger in seinem Ort beenden. Er sagt, dass er die Anbaumethoden weiterhin verbessern will und anderen Familien beibringen will, was seine Familie gelernt hat. Er möchte dazu beitragen, eine bessere Zukunft für seine Generation zu gestalten.  

Joels Geschichte ist ein wunderbares Beispiel, dafür, wie Liebe, Schulungen und neue Möglichkeiten den Kreislauf der Armut durchbrechen können. Seine Familie, die früher mit der knappen Ernte leben musste, lässt heute viel mehr wachsen als nur Nutzpflanzen – bei ihnen wachsen Hoffnung, Mut und neue Träume für ihre Nachbarschaft.  

Bericht und Fotos: Jehojakim Sangare, Compassion Burkina Faso