
1. Sinnvoll Lebensmittel einkaufen
Teo aus Mexiko ist Mutter von drei Kindern. Im Kinderzentrum der lokalen Compassion-Partnerkirche hat sie wertvolle Informationen erhalten, wie sie strategischer und effizienter einkaufen kann.
Ihre Kinder nehmen am Compassion-Patenschaftsprogramm teil, und sie hatte im Kinderzentrum die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops zum Thema gesunde und ausgewogene Ernährung teilzunehmen.
Sie weiß: Jeder Cent zählt. Deshalb hat sich Teo angewöhnt, unnötige Einkäufe zu vermeiden. Stattdessen legt sie Wert auf Gemüse und Bohnen, die den Kern der täglichen Mahlzeiten der Familie bilden.
„Ich habe in den Schulungen gelernt, wie ich nahrhafte Mahlzeiten für meine Familie zubereiten kann, was ich bei der Hygiene vor und nach dem Essen beachten muss und wie wichtig es ist, alles, was wir verzehren, gründlich zu waschen“, berichtet Teo.

Rosa lebt mit ihren zwei Töchtern in einem abgelegenen Ort in Guatemala. Sie wurde im Mutter-Kind-Programm aufgenommen, als sie mit ihrer zweiten Tochter Lisbeth schwanger war.
„Ich habe meiner ersten Tochter andere Lebensmittel gegeben, zum Beispiel Fertigsuppen, Wurstwaren und nicht viel Gemüse. Denn ich wusste nichts über gute Ernährung. In der Kirche habe ich gelernt, Mahlzeiten mit Gemüse, Obst und gesünderen Zutaten zuzubereiten“, erzählt Rosa.
Die Mütter lernen, Limonaden, verarbeitete Lebensmittel und Fertiggerichte zu vermeiden. Stattdessen wählen sie Rohkost, um zu Hause zu kochen – wie Gemüse, Huhn und Fisch.

2. Ausgewogene Mahlzeiten im Kinderzentrum
Erick, der Sohn von Magda, ist ein ruhiger Junge mit einem großen Herz. Er strahlt, wenn er sich um seinen kleinen Bruder kümmert, der mit einer zerebralen Lähmung zur Welt kam. Als Erick im Patenschaftsprogramm in Honduras aufgenommen wurde, erzählte sein Körper jedoch eine andere Geschichte. Er war untergewichtig und kleiner als die meisten Jungen in seinem Alter.
„Wenn wir Fälle von akuter Unterernährung sehen – wie bei Erick damals –, wissen wir, dass wir schnell handeln müssen“, sagt Tony, Leiter eines Kinderzentrums in Honduras. „Das bedeutet: gezielte Ernährungspläne und konsequente Nachsorge, damit wir sie dabei unterstützen, die wichtigen Meilensteine für ihre Gesundheit zu erreichen.“

Heute ist Erick in jeder Hinsicht größer! Dank der täglichen, nährstoffreichen Mahlzeiten im Kinderzentrum, der medizinischen Versorgung und der Unterstützung der Compassion-Mitarbeiter ist er stärker, gesünder und voller Lebensfreude.
„Wenn Erick im Kinderzentrum isst, mache ich mir keine Sorgen, wenn es zu Hause nur Reis gibt. Ich weiß, dass er dort etwas zu essen bekommt. Das hilft ihm, stark zu werden. Manchmal kommt er nach Hause und riecht nach geschmortem Hühnchen und Kartoffeln. Ich atme diesen Duft ein und bin Gott dankbar, denn das bedeutet, dass mein Sohn gut versorgt wird“, erzählt Magda.

3. Bereitstellung von Lebensmittelpaketen
Einmal im Monat besuchen Compassion-Mitarbeiter Mütter mit Kindern unter drei Jahren. Sie fragen, wie sie die Mahlzeiten für ihre Familien zubereiten, um sicherzustellen, dass sie das im Kinderzentrum Gelernte auch zu Hause anwenden können. Und sie geben den Müttern monatlich ein Lebensmittelpaket mit Atole (traditionelles Heißgetränk aus Mais oder Maismehl), Gemüse und Getreide.
Für Mütter sind die Lebensmittelpakete eine wichtige Unterstützung, damit ihre Kinder sich ausgewogen ernähren können.
„Wenn wir die Mütter des Mutter-Kind-Programms besuchen, drücken sie ihre Dankbarkeit für das aus, was wir ihnen beibringen. Ihre Babys wachsen gesünder auf als ihre älteren Geschwister, weil sie damals nicht wussten, wie sie sie richtig versorgen sollten“, erzählt Diana, Mitarbeiterin des Mutter-Kind-Programms.

Quellen:
Wiemers, M., Bachmeier, M., Hanano, A., Ní Chéilleachair, R., Vaughan, A., Foley, C., Mann, H., Weller, D., Radtke, K., Fritschel, H., Nitya Rao, Siera Vercillo & Gertrude Dzifa Torvikey. (2024). GLOBAL HUNGER INDEX.

