Alices Kampf ums Überleben 

Alices Kampf ums Überleben 

Schau dir meine Hände an. Sie sind voller blauer Flecke, sagt Beauty, ohne dass sie dafür einen sichtbaren Erfolg vorweisen kann.   

Alices Kampf ums Überleben 

Schau dir meine Hände an. Sie sind voller blauer Flecke, sagt Beauty, ohne dass sie dafür einen sichtbaren Erfolg vorweisen kann.   

Schau dir meine Hände an. Sie sind voller blauer Flecke, sagt Beauty, ohne dass sie dafür einen sichtbaren Erfolg vorweisen kann.   

Ihr Leben war voller Schwierigkeiten: Sie kämpfte gegen Armut und darum, ihre Familie zusammenzuhalten. Beauty zieht ihre fünf Kinder allein groß. „Trotz der enormen Herausforderungen, erfüllen die Kinder mein Herz mit Freude“, betont die alleinerziehende Mutter aus Sambia und sagt über ihre Tochter Alice: „Sie ist mein ‚Bubu‘. Diesen Spitznamen habe ich ihr gegeben. Sie macht mich glücklich.“ 

Beauty hat jeden Job angenommen, den sie finden konnten und tat alles, was in ihrer Macht stand, um Essen auf den Tisch zu bringen.  

alt="Beauty mit ihrem Baby auf einem Weg, Alice’s Kampf ums Überleben, Compassion Deutschland"

„Es war so schwer für mich, etwas zu essen für meine Kinder aufzutreiben. Das wenige, was wir fanden, wurde gegessen oder für einen anderen Tag aufbewahrt. Es gab „Nshima“. Es ist nicht gesund, aber es ist alles, was wir hatten“, erzählt Beauty und versucht, ihre Tränen zurückzuhalten.  

Beauty lief barfuß, konnte sich nicht einmal das Nötigste leisten. Die Not lastete schwer auf ihren Schultern. „Ich bat Gott, dass er mir mein Leben und das meiner Kinder nehmen möge, wenn ich von niemandem etwas zu essen bekommen würde“, erzählt sie.  

Von Tag zu Tag wurde ihre kleine Tochter schwächer, ihr fielen die Haare aus und ihr Bauch war vor Hunger aufgebläht. Es brach ihr das Herz ihre 1 ½-jährige Tochter so zu sehen. Alice wog nur 6,5 kg.  

alt="Unterstützung für bedürftige Kinder, Compassion Deutschland fördert nachhaltige Entwicklungsprojekte."

„Die Nachbarn flüsterten Dinge wie ‚Sie wird nie laufen können‘ oder äußerten Zweifel daran, ob sie überhaupt überleben würde“, erzählt Beauty. „All das belastete mich sehr. Die Leute hielte mich für betrunken, dabei habe ich noch nie Alkohol getrunken. Es war alles nur der Stress.“  

Alice fehlte es an Energie. Oft lag sie still da. Andere Kinder ihn ihrem Alter krabbelten oder lernten gerade laufen. Beauty fühlte sich hilflos. Alice versuchte, ihr ein wenig Essen zu geben. Aber es war nie genug.  

Eines Nachts verschlechterte sich Alices Zustand. Sie begann wässrigen Stuhl zu haben. Rapide verlor ihr Körper die wenige Kraft, die ihr noch geblieben war. Sie dehydrierte schnell. Ihre Augen waren eingefallen, ihre Lippen trocken und rissig.  

alt="Sorgende Mutter mit Kind vor einem alten Haus in Kenia., Compassion Deutschland"

War dies der Moment, von dem die Nachbarn gesprochen hatten? Würde Alice sterben?

„Ich konnte nur daran denken, woher ich das Geld für einen Sarg nehmen sollte“, erinnert sich Beauty, während ihr Tränen über das Gesicht laufen. 

Ein Schrei nach Hilfe 

Beauty hatte Monate vor dieser Nacht noch geglaubt, dass Hilfe unterwegs sei. Sie war auf dem Weg zu einer Freundin, als sie Agness traf, ehrenamtliche Mitarbeiterin einer lokalen Kirche. Agness fragte Beauty, ob sie bereits von Compassion gehört hat, die in Zusammenarbeit mit der Kirche vor Ort Kinder und ihre Familien unterstützt.  

Beauty war zunächst skeptisch und zögerte. Sie hatte gelernt, Versprechungen kein Vertrauen zu schenken. „Ich dachte, man würde mich hintergehen, denn nichts ist im Leben umsonst“, gab sie mit einem schwachen Lächeln zu. 

Agness nahm sich die Zeit, um Beauty zu erklären, wie die Unterstützung durch Compassion und die lokale Partnerkirche aussehen würde. Alice wurde daraufhin im Programm aufgenommen. Eine Erleichterung für Beauty.  

alt="Hände halten sich fest, symbolische Unterstützung und Hoffnung für Kinder in Not in Entwicklungsländern. Compassion Deutschland"

Zum ersten Mal seit langer Zeit erlaubte sie sich zu glauben, dass sich die Dinge vielleicht ändern würden. Aus den Tagen wurden Wochen und aus Wochen Monate. Das Programm stand kurz vor seinem Start, aber einige Dinge mussten noch finalisiert werden – das wusste Beauty jedoch nicht. Sie sah nur: Ihre Kinder hungerten – immer noch. 

In der Nacht als ihre Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wurde, geriet sie in Panik. Sie wusste nicht, an wen sie sich wenden sollte, also rief sie rief Agness an. Mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter eilte Agness zu ihr.   

Zum ersten Mal stand sie nicht allein vor diesem Albtraum. 

Ein Leben gerettet 

Die Partnerkirche von Compassion reagierte sofort, um Alice die Unterstützung zu ermöglichen, die sie brauchte. Langsam begann sich ihr Zustand zu verbessern. Sie setzten auf ein spezielles Ernährungsprogramm, damit Alice zunimmt. Darüber hinaus wurde die Familie mit Lebensmitteln unterstützt. 

alt="Familien vor einem Haus, Unterstützung durch Compassion Deutschland, nachhaltige Entwicklung, Armut bekämpfen, humanitäre Hilfe."

„Wenn die Leute Alice jetzt sehen, erkennen sie sie kaum wieder. Meine ‚Bubu‘ hat zugenommen. Die Kirche hat uns unterstützt“, sagt Beauty und fügt hinzu: „All das hat mich gelehrt, mich nur auf Gott zu verlassen. Immer wenn wir aufwachen, bittet Alice uns zu beten, was mich motiviert.“ 

Beauty hat neue Zuversicht gewonnen. Ihre Tochter hat überlebt und auch ihr eigenes Leben hat sich verändert.  

Die Kirche vor Ort unterstützt die Familien in der Nachbarschaft, um der akuten Not zu begegnen. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Menschen aus ihrer Not zu befreien, sondern eine Zukunft zu schaffen, in der jedes Kind und jede Familie sich gut entwickeln kann.  

alt="Kleinkind auf einem Sofa, Alice’s Kampf ums Überleben, Compassion Deutschland"

Bericht und Foto: Kafwa Sichilima, Compassion Sambia  

Ihr Leben war voller Schwierigkeiten: Sie kämpfte gegen Armut und darum, ihre Familie zusammenzuhalten. Beauty zieht ihre fünf Kinder allein groß. „Trotz der enormen Herausforderungen, erfüllen die Kinder mein Herz mit Freude“, betont die alleinerziehende Mutter aus Sambia und sagt über ihre Tochter Alice: „Sie ist mein ‚Bubu‘. Diesen Spitznamen habe ich ihr gegeben. Sie macht mich glücklich.“ 

Beauty hat jeden Job angenommen, den sie finden konnten und tat alles, was in ihrer Macht stand, um Essen auf den Tisch zu bringen.  

alt="Beauty mit ihrem Baby auf einem Weg, Alice’s Kampf ums Überleben, Compassion Deutschland"

„Es war so schwer für mich, etwas zu essen für meine Kinder aufzutreiben. Das wenige, was wir fanden, wurde gegessen oder für einen anderen Tag aufbewahrt. Es gab „Nshima“. Es ist nicht gesund, aber es ist alles, was wir hatten“, erzählt Beauty und versucht, ihre Tränen zurückzuhalten.  

Beauty lief barfuß, konnte sich nicht einmal das Nötigste leisten. Die Not lastete schwer auf ihren Schultern. „Ich bat Gott, dass er mir mein Leben und das meiner Kinder nehmen möge, wenn ich von niemandem etwas zu essen bekommen würde“, erzählt sie.  

Von Tag zu Tag wurde ihre kleine Tochter schwächer, ihr fielen die Haare aus und ihr Bauch war vor Hunger aufgebläht. Es brach ihr das Herz ihre 1 ½-jährige Tochter so zu sehen. Alice wog nur 6,5 kg.  

alt="Unterstützung für bedürftige Kinder, Compassion Deutschland fördert nachhaltige Entwicklungsprojekte."

„Die Nachbarn flüsterten Dinge wie ‚Sie wird nie laufen können‘ oder äußerten Zweifel daran, ob sie überhaupt überleben würde“, erzählt Beauty. „All das belastete mich sehr. Die Leute hielte mich für betrunken, dabei habe ich noch nie Alkohol getrunken. Es war alles nur der Stress.“  

Alice fehlte es an Energie. Oft lag sie still da. Andere Kinder ihn ihrem Alter krabbelten oder lernten gerade laufen. Beauty fühlte sich hilflos. Alice versuchte, ihr ein wenig Essen zu geben. Aber es war nie genug.  

Eines Nachts verschlechterte sich Alices Zustand. Sie begann wässrigen Stuhl zu haben. Rapide verlor ihr Körper die wenige Kraft, die ihr noch geblieben war. Sie dehydrierte schnell. Ihre Augen waren eingefallen, ihre Lippen trocken und rissig.  

alt="Sorgende Mutter mit Kind vor einem alten Haus in Kenia., Compassion Deutschland"

War dies der Moment, von dem die Nachbarn gesprochen hatten? Würde Alice sterben?

„Ich konnte nur daran denken, woher ich das Geld für einen Sarg nehmen sollte“, erinnert sich Beauty, während ihr Tränen über das Gesicht laufen. 

Ein Schrei nach Hilfe 

Beauty hatte Monate vor dieser Nacht noch geglaubt, dass Hilfe unterwegs sei. Sie war auf dem Weg zu einer Freundin, als sie Agness traf, ehrenamtliche Mitarbeiterin einer lokalen Kirche. Agness fragte Beauty, ob sie bereits von Compassion gehört hat, die in Zusammenarbeit mit der Kirche vor Ort Kinder und ihre Familien unterstützt.  

Beauty war zunächst skeptisch und zögerte. Sie hatte gelernt, Versprechungen kein Vertrauen zu schenken. „Ich dachte, man würde mich hintergehen, denn nichts ist im Leben umsonst“, gab sie mit einem schwachen Lächeln zu. 

Agness nahm sich die Zeit, um Beauty zu erklären, wie die Unterstützung durch Compassion und die lokale Partnerkirche aussehen würde. Alice wurde daraufhin im Programm aufgenommen. Eine Erleichterung für Beauty.  

alt="Hände halten sich fest, symbolische Unterstützung und Hoffnung für Kinder in Not in Entwicklungsländern. Compassion Deutschland"

Zum ersten Mal seit langer Zeit erlaubte sie sich zu glauben, dass sich die Dinge vielleicht ändern würden. Aus den Tagen wurden Wochen und aus Wochen Monate. Das Programm stand kurz vor seinem Start, aber einige Dinge mussten noch finalisiert werden – das wusste Beauty jedoch nicht. Sie sah nur: Ihre Kinder hungerten – immer noch. 

In der Nacht als ihre Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wurde, geriet sie in Panik. Sie wusste nicht, an wen sie sich wenden sollte, also rief sie rief Agness an. Mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter eilte Agness zu ihr.   

Zum ersten Mal stand sie nicht allein vor diesem Albtraum. 

Ein Leben gerettet 

Die Partnerkirche von Compassion reagierte sofort, um Alice die Unterstützung zu ermöglichen, die sie brauchte. Langsam begann sich ihr Zustand zu verbessern. Sie setzten auf ein spezielles Ernährungsprogramm, damit Alice zunimmt. Darüber hinaus wurde die Familie mit Lebensmitteln unterstützt. 

alt="Familien vor einem Haus, Unterstützung durch Compassion Deutschland, nachhaltige Entwicklung, Armut bekämpfen, humanitäre Hilfe."

„Wenn die Leute Alice jetzt sehen, erkennen sie sie kaum wieder. Meine ‚Bubu‘ hat zugenommen. Die Kirche hat uns unterstützt“, sagt Beauty und fügt hinzu: „All das hat mich gelehrt, mich nur auf Gott zu verlassen. Immer wenn wir aufwachen, bittet Alice uns zu beten, was mich motiviert.“ 

Beauty hat neue Zuversicht gewonnen. Ihre Tochter hat überlebt und auch ihr eigenes Leben hat sich verändert.  

Die Kirche vor Ort unterstützt die Familien in der Nachbarschaft, um der akuten Not zu begegnen. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Menschen aus ihrer Not zu befreien, sondern eine Zukunft zu schaffen, in der jedes Kind und jede Familie sich gut entwickeln kann.  

alt="Kleinkind auf einem Sofa, Alice’s Kampf ums Überleben, Compassion Deutschland"

Bericht und Foto: Kafwa Sichilima, Compassion Sambia