„Ich tanze mich frei“
Es war Sonntagmorgen. Die 20-jährige Tessa ging zum alten Sultanspalast. Dort übte sie ihren traditionellen javanischen Tanz, bevor sie am Nachmittag zur Kirche ging. Sie trug die traditionelle javanische Kleidung, die für diesen Anlass notwendig war. Die Probe war wie immer öffentlich. Touristen kamen, um zuzuschauen. Menschen aus der Region und aus dem Ausland füllten diesen Ort, um das erhaltene Kulturgut Indonesiens zu besichtigen. Für Tessa war die Menge das, was sie als Künstlerin schätzte.
Tessa tanzt schon ihr ganzes Leben. Im Compassion-Kinderzentrum lernte sie das Tanzen erstmals kennen. Sie war damals in der Grundschule. Ihre Mutter sagte ihr, sie solle es ausprobieren.
„Ich erinnere mich daran, wie ich mich als Kind immer auf meine Tanzstunden gefreut habe. Wenn es das Compassion-Kinderzentrum nicht gegeben hätte, hätte ich meine Leidenschaft nicht entdeckt“, sagt Tessa.
„Ich tanze mich frei“
Es war Sonntagmorgen. Die 20-jährige Tessa ging zum alten Sultanspalast. Dort übte sie ihren traditionellen javanischen Tanz, bevor sie am Nachmittag zur Kirche ging. Sie trug die traditionelle javanische Kleidung, die für diesen Anlass notwendig war. Die Probe war wie immer öffentlich. Touristen kamen, um zuzuschauen. Menschen aus der Region und aus dem Ausland füllten diesen Ort, um das erhaltene Kulturgut Indonesiens zu besichtigen. Für Tessa war die Menge das, was sie als Künstlerin schätzte.
Tessa tanzt schon ihr ganzes Leben. Im Compassion-Kinderzentrum lernte sie das Tanzen erstmals kennen. Sie war damals in der Grundschule. Ihre Mutter sagte ihr, sie solle es ausprobieren.
„Ich erinnere mich daran, wie ich mich als Kind immer auf meine Tanzstunden gefreut habe. Wenn es das Compassion-Kinderzentrum nicht gegeben hätte, hätte ich meine Leidenschaft nicht entdeckt“, sagt Tessa.
„Ich tanze mich frei“
Es war Sonntagmorgen. Die 20-jährige Tessa ging zum alten Sultanspalast. Dort übte sie ihren traditionellen javanischen Tanz, bevor sie am Nachmittag zur Kirche ging. Sie trug die traditionelle javanische Kleidung, die für diesen Anlass notwendig war. Die Probe war wie immer öffentlich. Touristen kamen, um zuzuschauen. Menschen aus der Region und aus dem Ausland füllten diesen Ort, um das erhaltene Kulturgut Indonesiens zu besichtigen. Für Tessa war die Menge das, was sie als Künstlerin schätzte.
Tessa tanzt schon ihr ganzes Leben. Im Compassion-Kinderzentrum lernte sie das Tanzen erstmals kennen. Sie war damals in der Grundschule. Ihre Mutter sagte ihr, sie solle es ausprobieren.
„Ich erinnere mich daran, wie ich mich als Kind immer auf meine Tanzstunden gefreut habe. Wenn es das Compassion-Kinderzentrum nicht gegeben hätte, hätte ich meine Leidenschaft nicht entdeckt“, sagt Tessa.
Mittlerweile besucht die 20-Jährige die Universität. Sie hat den Schwerpunkt Tanz und Choreografie gewählt. Da sie mehrere lokale Tanzwettbewerbe gewann, wurde ihre Leidenschaft bestärkt. Schließlich schrieb sie sich am Institute of Art ein, das bekannt für die Ausbildung von Kunstschaffenden ist. „Dort lernte ich, was es braucht, um eine professionelle Künstlerin zu sein.“
In Indonesien gelten darstellende Künste nicht als lukrativ. Gerade zu Beginn der Karriere verdient man nur sehr wenig oder sogar gar nichts. Die Studiengebühren und all die anderen Ausgaben stellten Tessa vor eine große Herausforderung. Von ihrem Einkommen musste sie die Tanzkostüme und das Make-up kaufen sowie die Miete für das Tanzstudio bezahlen, in dem sie ihre Choreografien einüben konnte. Allein für die Lebenshaltungskosten musste Tessa rund 65 Euro aufbringen. Das war viel Geld für Tessa.
Deshalb war sie erleichtert, dass Tina, Leiterin des Compassion-Kinderzentrums, ihr zusätzliche Unterstützung durch Compassion zusicherte. Damit konnte sie ihre Studiengebühren bezahlen und sich einen Laptop anschaffen, um ihre Aufgaben schneller erledigen zu können. „Ich bin dankbar für die Unterstützung. Es war eine große Erleichterung“, so Tessa.
Tina und die anderen Compassion-Mitarbeiter des Kinderzentrums waren sich sicher, dass diese Unterstützung für Tessas beruflichen Werdegang wichtig war. Sie betont außerdem: „Wir sind dankbar, dass heutzutage viele Eltern wissen, dass Bildung für die Zukunft ihrer Kinder notwendig ist.“ Das Compassion-Kinderzentrum bezieht die Eltern schon früh mit ein und klärt darüber auf, wie wichtig Bildung ist, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
„Etwa 70 Prozent der Kinder aus unserem Kinderzentrum haben sich für eine höhere Bildung entschieden. Alle anderen wollten nach der Highschool direkt arbeiten “, sagt Tina. Ein Universitätsabschluss wird in Indonesien als wichtig erachtet, um auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.
Leben weit weg von zu Hause
Tessa musste seitdem sie alleine wohnt, selbst für sich sorgen. Sie nahm mehrere Gelegenheitsjobs im Monat an, um genug Geld zu verdienen. Nachdem das Land von der Pandemie heimgesucht wurde, ging die Zahl der Jobs drastisch zurück.
„Ich konnte nicht einmal mehr einen Job pro Monat bekommen. Manchmal musste ich sogar umsonst arbeiten“, sagt Tessa. Unbezahlte Jobs konnte sie nicht ablehnen. „Neben den Fähigkeiten ist auch die Netzwerkarbeit wichtig“, erklärt Tessa. Die unbezahlten Jobs waren eine gute Möglichkeit, ihre Karriere voranzutreiben.
Derzeit wohnt die 20-jährige Studentin in der Nähe der Universität. Sie geht nur selten raus, sondern nur, wenn sie zur Uni fährt oder für Jobs unterwegs ist. „Ich halte es für Zeitverschwendung und sehr kostspielig, nur zum Spaß auszugehen“, erzählt Tessa lachend. Sie kocht ihre eigenen Mahlzeiten, um Geld zu sparen, und sagt, sie habe Glück, weil nicht viele Pensionen den Bewohnern erlauben zu kochen.
Es ist nicht einfach für sie, so weit weg von zu Hause zu leben. Schon früh musste sie ihren Heimatort verlassen. Sie vermisst ihr Zuhause und ihre Familie, nutzt aber jede Gelegenheit, um mit ihren Verwandten zusammenzukommen. „Ich wünschte, wir könnten alle zusammen an einem Ort sein, so wie früher.“
Tessas Familie wohnt in einem dicht besiedelten Wohnkomplex, etwa 85 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sie jetzt lebt. Mit dem Motorrad braucht sie etwa drei Stunden nach Hause. Es ist in Indonesien die einfachste Art zu reisen. Die meisten Menschen nutzen für ihren täglichen Weg das Motorrad, weil die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zuverlässig sind oder gar nicht existieren.
Was Tessa über ihre Zukunft denkt
„Meine Lehrerin sagte zu mir, es sei ein Spiel, bei dem es um alles oder nichts geht“, erzählt Tessa über ihren Traumberuf. Sie musste ihr Bestes geben und gut im Studium abschneiden, um in ihrem hart umkämpften Beruf erfolgreich zu sein. „Wie groß der Wettbewerb wirklich ist, wurde mir erst mit dem Umzug in eine andere Stadt klar.“
Viele junge und aufstrebende Künstler zieht es in die Stadt, in der Tessa lebt. Die Stadt ist ein Epizentrum der Kunst und des Kunsthandwerks und zieht viele Touristen an, aber wurde 2022 zur ärmsten Stadt der Region ernannt.
„Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich in meine Schulzeit zurückgehen und mir sagen: Mach dich darauf gefasst: Die Zukunft wird nicht einfach sein“, erzählt Tessa.
Jetzt, mit der zusätzlichen Unterstützung, rückt sie ihrem Traum, eine selbstständige Künstlerin zu werden, ein Stück näher. Es ist ein kleiner Schritt, aber ein wichtiger, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
Bericht und Fotos: Hutama Limarta, Compassion Indonesien
Mittlerweile besucht die 20-Jährige die Universität. Sie hat den Schwerpunkt Tanz und Choreografie gewählt. Da sie mehrere lokale Tanzwettbewerbe gewann, wurde ihre Leidenschaft bestärkt. Schließlich schrieb sie sich am Institute of Art ein, das bekannt für die Ausbildung von Kunstschaffenden ist. „Dort lernte ich, was es braucht, um eine professionelle Künstlerin zu sein.“
In Indonesien gelten darstellende Künste nicht als lukrativ. Gerade zu Beginn der Karriere verdient man nur sehr wenig oder sogar gar nichts. Die Studiengebühren und all die anderen Ausgaben stellten Tessa vor eine große Herausforderung. Von ihrem Einkommen musste sie die Tanzkostüme und das Make-up kaufen sowie die Miete für das Tanzstudio bezahlen, in dem sie ihre Choreografien einüben konnte. Allein für die Lebenshaltungskosten musste Tessa rund 65 Euro aufbringen. Das war viel Geld für Tessa.
Deshalb war sie erleichtert, dass Tina, Leiterin des Compassion-Kinderzentrums, ihr zusätzliche Unterstützung durch Compassion zusicherte. Damit konnte sie ihre Studiengebühren bezahlen und sich einen Laptop anschaffen, um ihre Aufgaben schneller erledigen zu können. „Ich bin dankbar für die Unterstützung. Es war eine große Erleichterung“, so Tessa.
Tina und die anderen Compassion-Mitarbeiter des Kinderzentrums waren sich sicher, dass diese Unterstützung für Tessas beruflichen Werdegang wichtig war. Sie betont außerdem: „Wir sind dankbar, dass heutzutage viele Eltern wissen, dass Bildung für die Zukunft ihrer Kinder notwendig ist.“ Das Compassion-Kinderzentrum bezieht die Eltern schon früh mit ein und klärt darüber auf, wie wichtig Bildung ist, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
„Etwa 70 Prozent der Kinder aus unserem Kinderzentrum haben sich für eine höhere Bildung entschieden. Alle anderen wollten nach der Highschool direkt arbeiten “, sagt Tina. Ein Universitätsabschluss wird in Indonesien als wichtig erachtet, um auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.
Leben weit weg von zu Hause
Tessa musste seitdem sie alleine wohnt, selbst für sich sorgen. Sie nahm mehrere Gelegenheitsjobs im Monat an, um genug Geld zu verdienen. Nachdem das Land von der Pandemie heimgesucht wurde, ging die Zahl der Jobs drastisch zurück.
„Ich konnte nicht einmal mehr einen Job pro Monat bekommen. Manchmal musste ich sogar umsonst arbeiten“, sagt Tessa. Unbezahlte Jobs konnte sie nicht ablehnen. „Neben den Fähigkeiten ist auch die Netzwerkarbeit wichtig“, erklärt Tessa. Die unbezahlten Jobs waren eine gute Möglichkeit, ihre Karriere voranzutreiben.
Derzeit wohnt die 20-jährige Studentin in der Nähe der Universität. Sie geht nur selten raus, sondern nur, wenn sie zur Uni fährt oder für Jobs unterwegs ist. „Ich halte es für Zeitverschwendung und sehr kostspielig, nur zum Spaß auszugehen“, erzählt Tessa lachend. Sie kocht ihre eigenen Mahlzeiten, um Geld zu sparen, und sagt, sie habe Glück, weil nicht viele Pensionen den Bewohnern erlauben zu kochen.
Es ist nicht einfach für sie, so weit weg von zu Hause zu leben. Schon früh musste sie ihren Heimatort verlassen. Sie vermisst ihr Zuhause und ihre Familie, nutzt aber jede Gelegenheit, um mit ihren Verwandten zusammenzukommen. „Ich wünschte, wir könnten alle zusammen an einem Ort sein, so wie früher.“
Tessas Familie wohnt in einem dicht besiedelten Wohnkomplex, etwa 85 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sie jetzt lebt. Mit dem Motorrad braucht sie etwa drei Stunden nach Hause. Es ist in Indonesien die einfachste Art zu reisen. Die meisten Menschen nutzen für ihren täglichen Weg das Motorrad, weil die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zuverlässig sind oder gar nicht existieren.
Was Tessa über ihre Zukunft denkt
„Meine Lehrerin sagte zu mir, es sei ein Spiel, bei dem es um alles oder nichts geht“, erzählt Tessa über ihren Traumberuf. Sie musste ihr Bestes geben und gut im Studium abschneiden, um in ihrem hart umkämpften Beruf erfolgreich zu sein. „Wie groß der Wettbewerb wirklich ist, wurde mir erst mit dem Umzug in eine andere Stadt klar.“
Viele junge und aufstrebende Künstler zieht es in die Stadt, in der Tessa lebt. Die Stadt ist ein Epizentrum der Kunst und des Kunsthandwerks und zieht viele Touristen an, aber wurde 2022 zur ärmsten Stadt der Region ernannt.
„Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich in meine Schulzeit zurückgehen und mir sagen: Mach dich darauf gefasst: Die Zukunft wird nicht einfach sein“, erzählt Tessa.
Jetzt, mit der zusätzlichen Unterstützung, rückt sie ihrem Traum, eine selbstständige Künstlerin zu werden, ein Stück näher. Es ist ein kleiner Schritt, aber ein wichtiger, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.
Bericht und Fotos: Hutama Limarta, Compassion Indonesien