Starker Einsatz beim Muskathlon Home
„Mich begeistert es, dass so viele Leute mitmachen und etwas gegen extreme Armut machen wollen“, erzählt ein Schüler der August-Hermann-Francke-Schule. Und eine andere Schülerin fügt hinzu: „Es ist ein Sportevent, bei dem alle Spaß haben und das noch einen guten Sinn hat, und ich finde cool, dass man sich immer freut, wie viele Kilometer man geschafft hat.“
Stefan, Lehrer, hat den Muskathlon Home an seine Schule geholt. Seine Motivation: „Das Leitbild unserer Schule besteht aus drei Teilen, und eines davon ist ‚Verantwortung übernehmen und engagieren‘. Wir wollten gerne, wieder als Schule etwas tun, was anderen zugutekommt, und da hat der Muskathlon Home super gepasst.“
Nicht nur die Gießener Schule freut sich über den Muskathlon Home. Klara aus Marburg ist ebenfalls an den Start gegangen: „Es ist eine gute Möglichkeit, Menschen in meiner Umgebung von der Arbeit von Compassion zu erzählen. Ich kann sie direkt mit einbinden und motivieren, mitzumachen und bzw. oder meinen Lauf durch eine Spende zu unterstützen. Mich begeistert es immer wieder, zu merken, wie großzügig und bereitwillig Menschen aus meinem Umfeld Spendenzusagen machen und sich für das Thema begeistern lassen.“
Im Vorfeld suchten alle, die am Muskathlon Home teilgenommen haben, finanzielle Unterstützer. „Das war eigentlich ganz einfach“, sagt einer der Läufer auf die Frage, ob es schwierig war, finanzielle Unterstützer zu finden. „Ich habe einfach gefragt, es ist echt kein Hexenwerk. Einfach fragen, ein bisschen überzeugen. Man kann zum Beispiel eine Broschüre mitnehmen, um einige Argumente zu sammeln.“ Eine andere Teilnehmerin erzählt: „Ich habe erstmal meine Familie gefragt, weil ich weiß, dass sie sowas unterstützen, und sie haben mich auch alle unterstützt. Ich habe auch in Trainings- und Vereinsgruppen gefragt, und auch da habe ich einige Unterstützer gefunden.“
Der Erlös trägt dazu bei, dass die lokalen Partnerkirchen von Compassion Kinder und ihre Familien vor Ort langfristig unterstützen können.
Für Kinder und ihre Familien, die in extremer Armut leben, ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Konflikte, wirtschaftliche Unruhen und extreme Wetterbedingungen verschärfen ihre Lebenssituation.
Ganz konkret trägt der Erlös des Muskathlon Home dazu bei, dass
- 168 Familien in Tansania durch berufsbildende Schulungen langfristig ein höheres Einkommen generieren können.
- Familien in Äthiopien, die unter der anhaltenden Dürre und den Auswirkungen der Konflikte leiden, durch Lebensmittelpakete schnell und effektiv versorgt werden.
- Familien durch den Neuaufbau eines einsturzsicheren Hauses langfristig in einem Haus wohnen können, z. B. auf Haiti oder den Philippinen.
- Kinder und ihre Familien, die von schweren Lebensumständen betroffen sind, besondere Unterstützung erhalten, zum Beispiel durch psychologische Betreuung.
Die meisten Schülerinnen und Schüler waren sofort begeistert von der Idee, gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung für Kinder und Familien in Armut zu setzen. Im Vorfeld gab es für einige Klassen einen interaktiven Workshop mit den Gemeindereferenten von Compassion, um ihnen das Anliegen vom Muskathlon Home näher zu bringen.
Den Muskathlon Home mit einem Wort zu beschreiben, fällt Stefan leicht. Sein Fazit: „Fantastisch!“ Und da schließen sich viele an: „Ich empfinde den Tag als sehr, sehr schön. Gute Gemeinschaft, auch dass wir uns gegenseitig anfeuern“, erzählt eine Schülerin, und eine andere fügt hinzu: „Ich würde den Muskathlon Home weiterempfehlen, weil man dazu beitragen kann, andere Menschen zu unterstützen. Und auch als Schule: Es stärkt die Gemeinschaft untereinander.“