Gottes Herz für die Armen

Die Bibel stellt sich auf die Seite der Bedürftigen

Gottes Herz für die Armen

Die Bibel stellt sich auf die Seite der Bedürftigen

Die Bibel ist das Buch mit dem höchsten Verbreitungsgrad weltweit. Die Bibel berichtet über Gottes Geschichte mit den Menschen: ein Glaubens- und Menschheitsabenteuer. Die Menschheitsgeschichte wird von vielen großen und kleinen Katastrophen begleitet: Krankheiten, Konflikte, Kriege, Tod, Ungerechtigkeiten und Armut. Weil Menschen immer mit Armut und Ungerechtigkeit zu ringen hat, greift die Bibel diese Themen auf. Die Bibel geht von der Gleichheit aller Menschen aus, denn alle sind nach dem Bilde Gottes geschaffen. Doch leider geht die Schere zwischen Arm und Reich recht schnell auseinander.

Die Bibel ist voll von Geschichten über Ungerechtigkeit und deren Auswirkungen. Gott stellt sich jedoch auf die Seite der Bedürftigen und so zieht sich das Thema „Sorge um die Armen“ und „Gerechtigkeit“ wie ein roter Faden durch die Bibel. Hunderte Bibelstellen zeigen, wem Gottes Herz gehört und auf wessen Seite Jesus steht. Gottes Liebe zu allen Menschen ermahnt uns, über Gerechtigkeit in unseren Beziehungen, vor Ort oder weltweit, nachzudenken und aktiv zu werden.

Der folgende kleine Streifzug durch die Bibel zeigt, wie sich das Thema durch die Heilige Schrift zieht.

Die Bibel stellt sich auf die Seite der Bedürftigen. Es gibt hunderte Bibelverse zum Thema Armut und Gerechtigkeit.

Der HERR sagte: „Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ich weiß genau, was sie dort erleiden müssen. Nun bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten.“
2. Mose 3,7+8

Unterdrückt die Fremden nicht, die bei euch leben, sondern behandelt sie wie euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst, denn auch ihr seid Fremde in Ägypten gewesen! Ich bin der HERR, euer Gott.
3. Mose 19,33b+34

Wenn ihr in eurem Land die Getreideernte einbringt, sollt ihr eure Felder nicht ganz bis an den Rand abmähen und auch keine Nachlese halten. Überlasst die Reste den Armen und Fremden! Ich bin der HERR, euer Gott.
3.Mose 23,22

Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein. Der HERR, euer Gott, will euch in dem Land, das er euch für immer gibt, reich beschenken.
5.Mose 15,4

Dem Verachteten hilft er aus seiner Not. Er zieht den Armen aus dem Schmutz und stellt ihn dem Fürsten gleich, ja, er gibt ihm einen Ehrenplatz. Dem HERRN gehört die ganze Welt, auf ein festes Fundament hat er sie gegründet.
1. Samuel 2,8

Am 14. und 15. Tag des Monats sollten die Juden zu fröhlichen Festessen zusammenkommen, sich gegenseitig beschenken und auch die Armen dabei nicht vergessen.
Esther 9,22

Wie mächtig ist Gott! (…) Den Gottlosen lässt er nicht am Leben, doch dem Unterdrückten verhilft er zum Recht.
Hiob 36,6

Ihn, den Gewaltigen, erreichen wir nicht. Groß ist seine Kraft, und er ist reich an Gerechtigkeit. Niemals unterdrückt er das Recht!
Hiob 37,23

Sie prahlen: „Wir erreichen alles, denn wir sind gewaltige Redner; gegen uns kommt keiner an!“ „Doch – ich!“, spricht der HERR, „jetzt will ich eingreifen, denn die Schwachen werden misshandelt, und die Armen seufzen, weil man ihnen hart zusetzt. Ich werde die Unterdrückten befreien!“
Psalm 12,5+6

Denn er (Gott) rettet den Wehrlosen, der um Hilfe fleht; den Schwachen, dem jeder andere seine Unterstützung versagt. Am Schicksal der Armen nimmt er Anteil und bewahrt die Entrechteten vor dem sicheren Tod.
Psalm 72,12+13

Gott steht auf inmitten der Götter, in ihrer Versammlung erhebt er Anklage: „Wie lange noch wollt ihr das Recht verdrehen, wenn ihr eure Urteile sprecht? Wie lange noch wollt ihr Partei ergreifen für Menschen, die sich mir widersetzen? Verhelft den Wehrlosen und Waisen zu ihrem Recht! Behandelt die Armen und Bedürftigen, wie es ihnen zusteht!
Psalm 82,1-3

Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe.
Sprüche 17,5

Wer Mitleid zeigt und den Armen hilft, der empfängt reichen Segen.
Sprüche 22,9

Hilf dem Armen, dann wirst du selbst nie Mangel leiden! Wenn du deine Augen vor der Not verschließt, werden viele dich verfluchen.
Sprüche 28,27

Schütze das Recht der Hilflosen! Sprich für sie und regiere gerecht! Hilf den Armen und Unterdrückten!
Sprüche 31,8b+9

Lernt wieder, Gutes zu tun! Sorgt für Recht und Gerechtigkeit, tretet den Gewalttätern entgegen und verhelft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht!
Jesaja 1,17

Ihr Wolken am Himmel, lasst Gerechtigkeit herabströmen; und du, Erde, sauge sie auf und lass Heil und Gerechtigkeit hervorsprießen! Ich, der HERR, bewirke dies alles.
Jesaja 45,8

Teilt euer Brot mit den Hungrigen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!
Jesaja 58,7

Von den Ärmsten nehmt ihr Pachtgeld und verlangt auch noch Getreideabgaben. Darum macht euch auf die Strafe gefasst: Ihr habt euch zwar prachtvolle Häuser aus behauenen Steinen gebaut, doch ihr werdet nicht darin wohnen! Ihr habt euch herrliche Weingärten angelegt, doch ihr werdet keinen Wein daraus trinken! Ja, ich weiß, wie viele Verbrechen ihr begangen habt und wie groß eure Schuld ist. Ehrliche Menschen bringt ihr in Bedrängnis, ihr nehmt Bestechungsgelder an und lasst die Armen vor Gericht nicht zu ihrem Recht kommen.
Amos 5,11+12

Nein! Der HERR hat euch doch längst gesagt, was gut ist! Er fordert von euch Menschen nur eines: Haltet euch an das Recht, begegnet anderen mit Güte, und lebt in Ehrfurcht vor eurem Gott!
Micha 6,8

Geht liebevoll und barmherzig miteinander um! Die Witwen und Waisen, die Armen und die Ausländer sollt ihr nicht unterdrücken! Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander! Das befehle ich, der HERR, der allmächtige Gott!
Sacharja 7,10

Glücklich sind, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden. Glücklich sind, die Barmherzigkeit üben, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.
Matthäus 5,6+7

Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.
Matthäus 7,12

Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, dann geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!
Matthäus 19,21

Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält! Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. (…)
Matthäus 25,34ff.

Er stürzt Herrscher von ihrem Thron, Unterdrückte aber richtet er auf. Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern, und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg.
Lukas 1,52+53

Da wollten die Leute wissen: „Was sollen wir denn tun?“ Johannes antwortete: „Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keins besitzt. Und wer etwas zu essen hat, soll seine Mahlzeit mit den Hungrigen teilen.“
Lukas 3,10+11

„Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen und bevollmächtigt hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie von jeder Gewalt befreit sein sollen.“
Lukas 4,18

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.“ „Richtig!“, erwiderte Jesus. „Tu das, und du wirst leben.“
Lukas 10,27+28

Bitte lieber die Armen, Verkrüppelten, Gelähmten und Blinden an deinen Tisch.  Dann kannst du dich glücklich schätzen, denn du hast Menschen geholfen, die sich dir nicht erkenntlich zeigen können.
Lukas 14,13+14

Jesus antwortete ihnen: „So sollt ihr beten: Vater! Dein heiliger Name soll geehrt werden. Lass dein Reich kommen.  Gib uns jeden Tag, was wir zum Leben brauchen, und vergib uns unsere Verfehlungen. Denn auch wir vergeben denen, die an uns schuldig geworden sind. Lass nicht zu, dass wir in Versuchung geraten.“
Lukas 11,2-4

Dann nahm Jesus die fünf Gerstenbrote, dankte Gott dafür und ließ sie an die Menschen austeilen. Ebenso machte er es mit den Fischen. Jeder bekam so viel, wie er wollte.  Als alle satt waren, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Sammelt die Reste ein, damit nichts verdirbt!“
Johannes 6,11+12

Die Gläubigen lebten wie in einer großen Familie. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam. Wenn es an irgendetwas fehlte, war jeder gerne bereit, ein Grundstück oder anderen Besitz zu verkaufen und mit dem Geld den Notleidenden in der Gemeinde zu helfen.
Apostelgeschichte 2,44+45

Da begann Petrus zu sprechen: „Jetzt erst habe ich wirklich verstanden, dass Gott niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt. Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen, wenn sie nur Ehrfurcht vor ihm haben und so leben, wie es ihm gefällt.“
Apostelgeschichte 10,34-35

Ihr sollt nicht selbst in Not geraten, weil ihr anderen aus der Not helft. Es geht nur um einen gewissen Ausgleich. Heute habt ihr so viel, dass ihr ihnen helfen könnt. Ein andermal werden sie euch von ihrem Überfluss abgeben, wenn es nötig ist. Das meine ich mit Ausgleich.
2. Korinther 8,13+14

Nur um eins haben sie uns gebeten: Wir sollten die Armen in der Gemeinde von Jerusalem nicht vergessen. Und dafür habe ich mich auch immer eingesetzt.
Galater 2,10

Und vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen. An solchen Opfern hat Gott Freude.
Hebräer 13,16

Wer unter euch arm ist und wenig beachtet wird, soll sich darüber freuen, dass er vor Gott hoch angesehen ist. Ein Reicher dagegen soll niemals vergessen, wie wenig sein irdischer Besitz vor Gott zählt.
Jakobus 1,9-10

Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: „Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!“, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen?
Jakobus 2, 15-16

Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird ihnen alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen; denn was einmal war, ist für immer vorbei.
Offenbarung 21,4

Alle Bibelzitate sind der Gerechtigkeitsbibel mit der Übersetzung Hoffnung für Alle entnommen.