Normalerweise sind die Kinder und Jugendlichen mindestens acht Stunden pro Woche im Kinderzentrum und nehmen am Programm teil. Dazu gehört Wissensvermittlung und ergänzender Schulunterricht in verschiedenen Themenbereichen, Gemeinschaftsveranstaltungen wie spezielle Gottesdienste – und auch genug Zeit, um miteinander zu spielen und verschiedenen, kreativen und ihre Begabung fördernden Aktivitäten nachzugehen.
Auch ist die medizinische und gesundheitliche Versorgung gesichert. Die Kinder erhalten dort auch eine Mahlzeit oder einen Imbiss. Oft sogar so reichlich, dass sie etwas mit nach Hause nehmen können.
Ziel unserer Programm-Aktivitäten ist eine ganzheitliche Hilfe: physisch, emotional, kognitiv und geistlich. Bereits bei den Müttern mit ihren Babys wird mit einem speziellen Programm geholfen. Ab dem zweiten Lebensjahr setzt dann das Patenschaftsprogramm ein.
In Corona-Zeiten hat sich vorübergehend einiges geändert: Vielfach sind die Kinderzentren in der Pandemie bereits wieder geöffnet. D.h., es findet dort in kleinen, wechselnden Gruppen eine Betreuung der Kinder statt. Die Kinder spielen gemeinsam, haben Gottesdienste, werden medizinisch betreut und schulisch unterstützt. Viele Kinderzentren, vor allem in Südamerika, sind aber leider noch geschlossen. In diesen Fällen besuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort die Kinder in ihren Familien und versorgen diese mit Lebensmittelpaketen, Hygienekits und sorgen für medizinische Hilfe, wo diese nötig ist. Oft findet auch online schulische Unterstützung statt, falls die technischen Voraussetzungen vorhanden sind. Und an vielen Orten übernehmen die – ehrenamtlichen – Mitarbeiter der Gemeinde sogar Home-Schooling-Aufgaben.