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Tansania

Die Arbeit von Compassion in Tansania begann 1999. Heute besuchen dort 115.000 tansanische Kinder
und Jugendliche 586 Compassion-Kinderzentren, die von einheimischen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

Tansania

Die Arbeit von Compassion in Tansania begann 1999. Heute besuchen dort 115.000 tansanische Kinder
und Jugendliche 586 Compassion-Kinderzentren, die von einheimischen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

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Kontinent

Afrika

Bevölkerung

63 Millionen

Hauptstadt

Dar es Salaam

Sprache

Suaheli (Swahili) und viele einheimische Sprachen;
Englisch und Arabisch

Religion

Christen 61%
Muslime 35% (Sansibar: 99%)
Naturreligionen und andere

Kontinent

Afrika

Bevölkerung

63 Millionen

Hauptstadt

Dar es Salaam

Sprache

Suaheli (Swahili) und viele einheimische Sprachen;
Englisch und Arabisch

Religion

Christen 61%
Muslime 35% (Sansibar: 99%)
Naturreligionen und andere

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Kurz nach der Unabhängigkeit von Großbritannien schlossen sich 1964 das Festlandsgebiet Tanganjika und die Insel Sansibar zur Vereinigten Republik Tansania zusammen. Es folgten drei Jahrzehnte, in dem die CCM (Partei der Revolution) allein das Land regierte. Sie folgte dabei dem Weg des Afrikanischen Sozialismus, wie er von ihrem Führer, dem bekannten Politiker Julius Nyerere gelehrt wurde. 1995 kam es erstmals zu Wahlen mit mehreren Parteien. Seitdem geht das Land einen stetigen Weg politischer und wirtschaftlicher Reformen.

Tansania ist nicht nur bekannt dafür, dass es an die drei größten Seen Afrikas grenzt – den Viktoriasee, den Tanganjikasee und den Malawisee, sondern vor allem auch durch den Serengeti Nationalpark mit seinen großen Wildbeständen, dem Kilimanjaro und dem Ngorongoro-Krater. Etwa 120 Volksgruppen leben in Tansania, von denen die wohl bekannteste das stolze Nomadenvolk der Massai ist.

Im Gegensatz zu einigen seiner Nachbarstaaten ist Tansania eines der afrikanischen Länder, das Frieden und politische Stabilität genießt. Doch bei allen politischen und wirtschaftlichen Fortschritten zählt Tansania zu den ärmsten Ländern der Welt. Über 80 Prozent der Menschen leben von der Landwirtschaft. Geographische und klimatische Bedingungen begrenzen jedoch die Anbaumöglichkeiten auf nur vier Prozent des Landes. Deutschland ist der Hauptabnehmer des tansanischen Kaffees.

Eine große Gefahr für die Menschen in Tansania bleibt HIV/Aids – Schätzungen sprechen von 1,6 Millionen Kranken. Über eine Million tansanische Kinder sind durch Aids zu Waisen geworden. Dazu erschweren Malaria und Hunger den Kampf ums Überleben. Drei von zehn tansanischen Kindern unter fünf Jahren sind körperlich zurückgeblieben, weil sie nicht genug zu essen bekommen.

Wohl 5 Millionen tansanische Kinder von 7 bis 17 Jahren gehen nicht zur Schule.

In den Schulen bilden oft 70 Schüler eine Klasse, über 80 Prozent der Schulen sind ohne Strom.

Nach dem Besuch der Grundschule gehen nur etwa 50 Prozent der Schüler weiter zur Mittelschule. Die Regierung begrenzt deren Besuch durch das Abschlussexamen der Grundschule: wer durchfällt, kann es nicht wiederholen. Mehr als 1,5 Millionen Jugendlichen wurde damit die Chance auf höhere Bildung verwehrt.

Dabei gilt Bildung auch in Tansania als Voraussetzung für eine spätere Existenzgrundlage. Wie auch in Europa haben ausgebildete Kräfte größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, bessere Aussichten auf ein regelmäßiges Einkommen oder die Möglichkeit, sich selbständig zu machen – und damit verbunden der Zugang zu grundlegenden Dingen wie ausreichender Ernährung, einer vernünftigen Wohnung und einer ärztlichen Versorgung.

Tansania ist ein Land mit sowohl christlicher als auch muslimischer Bevölkerung. Auf dem Festland bilden die Christen dabei die größere Gruppe, während auf Sansibar 99 Prozent der Einwohner Muslime sind.

Die Verfassung schreibt freie Religionsausübung fest, trotzdem kann diese im Alltag beschränkt sein. Während die muslimisch-christlichen Beziehungen in ländlichen Gebieten stabil sind, kann es in Städten durchaus zu Spannungen kommen.

Aus Ebenholz oder Rosenholz geschnitzte Masken, Tiere, Figuren und andere Gegenstände sind eine verbreitete Kunstform. Weit verbreitet sind außerdem Batiken, die durch Bleichen und Färben auf Stoffen entstehen. Handgeflochtene Körbe sind eine weitere traditionelle Kunstform.

Tansanische Musik ist stark von Texten in Suaheli geprägt. Diese Musik ist auf dem Land beliebt und vorherrschend in Ostafrika. Auf Sansibar gibt es außerdem die Taraab-Tradition, eine Art gesungene Poesie.

Neujahr, 1. Januar
Eid el Haj, 21. Januar: Ein muslimischer Festtag.
Tag der Einheit, 26. April: An diesem Tag vereinigten sich Tanganjika und Sansibar 1964 zur Vereinigten Republik.
Saba Saba, 7. Juli: Auch als Bauerntag bezeichnet. An diesem Tag wird die Gründung der Nationalen Afrikanischen Gewerkschaft Tanganjikas 1954 gefeiert.
Unabhängigkeitstag, 9. Dezember: Tanganjika erlangte an diesem Tag 1961 die Unabhängigkeit von Großbritannien und Sansibar zog 1963 am selben Tag nach – weswegen der Tag von allen Tansaniern begangen wird.
Weihnachten, 25. Dezember: Wird gewöhnlich mit Familie und Freunden verbracht; die meisten Christen besuchen einen Gottesdienst.

Wie in den meisten afrikanischen Ländern ist Fußball sehr beliebt. Durch den britischen Einfluss ist auch Rugby in Tansania populär.
Kinder kann man beim Spielen mit Murmeln beobachten.

Das beliebteste Gericht in Tansania ist Ugali, ein Brei aus gekochtem Maismehl. Ugali wird meist mit geschnetzeltem Gemüse oder Fleisch gereicht.

Ziege, Geflügel und Hammel sind die am meisten verzehrten Fleischsorten. Gerösteter Mais ist ebenfalls sehr beliebt und wird an vielen Straßenecken zum Kauf angeboten. Heißer Tee wird gern serviert und getrunken, wenn sich die Menschen treffen oder beisammensitzen.

Ugali
feines geriebenes Weizen- oder Maiskorn
Hühnerbrühe
Salz für den Geschmack
Das Korn in der Hühnerbrühe nach Packungsanweisung kochen und mit geschnetzeltem Gemüse oder Fleisch servieren.

Begrüßungen auf Suaheli
Jambo (Hallo)
Hujambo? (Wie geht’s?)
Sijambo (Mir geht’s gut)
Jina langu ni … (Ich heiße …)
Ahsante (Danke)
Kwa kheri (Auf Wiedersehen)