alt="SriLanka_Flagge_Compassion_Deutschland"

Sri Lanka

Die Arbeit von Compassion in Sri Lanka begann 2010. Heute besuchen dort 28.000 Kinder und Jugendliche 131 Compassion-Kinderzentren, die mit unserem örtlichen Entwicklungspartner zusammenarbeiten, um srilankischen Kindern zu helfen, ihre Armut zu überwinden.

Sri Lanka

Die Arbeit von Compassion in Sri Lanka begann 2010. Heute besuchen dort 28.000 Kinder und Jugendliche 131 Compassion-Kinderzentren, die mit unserem örtlichen Entwicklungspartner zusammenarbeiten, um srilankischen Kindern zu helfen, ihre Armut zu überwinden.

alt="SriLanka_Flagge_Compassion_Deutschland"

Kontinent

Asien

Bevölkerung

22 Millionen

Hauptstadt

Colombo (offiziell: Sri Jayewardenepura)

Sprache

Singhalesisch und Tamilisch, Englisch ist Verkehrssprache

Religion

Buddhisten 70%
Hindus 13%
Muslime 10%
Christen 7%

Kontinent

Asien

Bevölkerung

22 Millionen

Hauptstadt

Colombo (offiziell: Sri Jayewardenepura)

Sprache

Singhalesisch und Tamilisch, Englisch ist Verkehrssprache

Religion

Buddhisten 70%
Hindus 13%
Muslime 10%
Christen 7%

alt="SriLanka_Karte_Compassion_Deutschland"
alt="SriLanka_Karte_Compassion_Deutschland"

„Strahlend schönes Land“ – so könnte man den Namen Sri Lankas übersetzen. Doch für viele Menschen glich das Leben dort lange eher einem Alptraum: Wurde der Name Sri Lankas erwähnt, so meistens im Zusammenhang mit dem dortigen Bürgerkrieg.

Die Wurzeln des Konflikts liegen in der Kolonialzeit. Den Portugiesen folgten die Holländer, denen es jedoch nicht gelang, ihre Herrschaft auf das Landesinnere auszudehnen: Dort blieb das Königreich Kandy bestehen, bis es 1815 von den Briten unterworfen wurde. Damit endete die Herrschaft der Könige aus dem Volk der Singhalesen – fortan war die Insel unter dem Namen Ceylon britische Kronkolonie.

Die Briten brachten nach dem Kaffee auch den Tee auf die Insel – noch heute das Hauptexportprodukt des Landes. Und sie warben tamilische Arbeiter aus Südindien an, um auf den Plantagen zu arbeiten. Schlüsselpositionen in der Verwaltung wurden von den Briten bewusst aus der Minderheit der Tamilen besetzt, und diese damit gegenüber der Bevölkerungsmehrheit der Singhalesen bevorzugt. Hinzu kam, dass die Singhalesen Buddhisten, die Tamilen aber Hindus waren. 1948 wurde Ceylon unabhängig, 1972 benannte es sich in Sri Lanka um.

Im Gegensatz zu anderen Staaten der Region entwickelte das Land eine relativ stabile Demokratie. Doch der Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen schwelte weiter. 1983 entlud er sich zum offenen Bürgerkrieg, in dem die sogenannten „Befreiungstiger von Tamil Eelam“ (LTTE) mit Anschlägen und militärischer Gewalt für einen eigenen Staat der Tamilen im Osten und Norden Sri Lankas kämpften. 2002 kam es zu einem Waffenstillstand, doch es gelang nicht, die Probleme friedlich zu lösen. Der neue Präsident Mahinda Rajapaksa nahm 2006 erneut den Kampf gegen die LTTE auf. Im Mai 2009 besiegte die Armee Sri Lankas endgültig die „Befreiungstiger“.

Sri Lanka bleibt ein Land im Wiederaufbau. Nach Schätzungen der UN sind bis zu 100.000 Menschen in dem Vierteljahrhundert des Bürgerkriegs umgekommen. Zu den Zerstörungen durch den Krieg kamen 2004 noch die Auswirkungen des Tsunamis, der die Insel besonders hart traf.

Die Armut der Bevölkerung konnte zwar deutlich gesenkt werden, dennoch sind vor allem auf dem Land viele Menschen weiter sehr arm, nicht wenige sind unterernährt. Und: fast jeder fünfte Jugendliche oder junge Erwachsene hat keine Arbeit.

Der innere Frieden zwischen den Bevölkerungs- und Religionsgruppen Sri Lankas bleibt zerbrechlich, wie die Anschläge auf Kirchen und Hotels am Ostersonntag 2019 zeigten.

In Sri Lanka wird das Lernen vom Staat traditionell stark gefördert. Seit seiner Unabhängigkeit 1948 haben die verschiedenen Regierungen Bildung zu einem ihrer Hauptanliegen gemacht. Eine der Folgen ist, dass über 92 Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben können – eine überdurchschnittliche Bildungsrate für das kleine Land.

In den letzten beiden Jahrzehnten haben in Sri Lanka mehr als 90 Prozent aller Jungen und Mädchen eine Grundschule besucht, 80 Prozent eine weiterführende Schule. Diese hohe Schulbesuchsrate ist durch ein gut entwickeltes Netz von öffentlichen Schulen möglich und trägt dazu bei, dass Sri Lankas Bildungssystem zu den besten in Südasien gehört.

Obwohl offiziell keine Staatsreligion, räumt die Verfassung Sri Lankas dem Buddhismus einen „vorrangigen Platz“ ein und beauftragt die Regierung mit dessen Schutz.

Die Verfassung schützt auch die Rechte religiöser Minderheiten, um ihren Glauben frei auszuüben. Zuvorderst steht hier natürlich der Hinduismus der zweitgrößten Bevölkerungsgruppe, der Tamilen. Aber auch Christen und Muslime bilden Minderheiten auf Sri Lanka. Grundsätzlich herrscht auf Sri Lanka ein eher friedliches Miteinander der Religionen.

Der Einfluss des Buddhismus hat auch die Künste Sri Lankas geprägt, die Malerei, Bildhauerei und Architektur. Dabei werden immer wieder Themen aus der Natur aufgegriffen, die sich in vielen Malereien und Schnitzereien in Tempeln widerspiegeln: in Abbildungen von Vögeln, Elefanten und wilden Tieren, auch von Bäumen und Blumen.

Die Musik Sri Lankas wurde vor allem von drei kulturellen Einflüssen geprägt: dem Buddhismus, dem der europäischen Kolonialmächte (vor allem der Portugiesen) und dem Indiens. Letzteres steuerte sowohl traditionelle Einflüsse als auch die aus seiner heutigen Popkultur bei.

Der Klang der Trommeln Kandys ist in der traditionellen srilankischen Musik stark vom Buddhismus beeinflusst und kann noch heute in buddhistischen und Hindutempeln gehört werden.

Nachdem die Portugiesen 1505 zuerst die Insel betraten, brachten sie Ukulelen und Gitarren hierher. Später zwangen sie afrikanische Sklaven (Kaffrinha) hier zu arbeiten. Diese brachten ihre eigene musikalische Prägung mit, die wiederum die srilankische Kultur beeinflusste. Der Tanz der afrikanischen Sklaven wurde als Baila bekannt.

Die verschiedenen Kasten haben ihre eigenen folkloristischen Ausdrucksformen. Ursprünglich dienten sie dem Zeitvertreib, während man arbeitete. Heute unterliegt die moderne srilankische Musik – ähnlich wie in anderen Ländern Südasiens – stark den Einflüssen der indischen Bollywood-Popkultur.

Cricket ist der wohl beliebteste Sport Sri Lankas. Cricketfelder sind auf der ganzen Insel verstreut, und bei wichtigen Spielen ist es nicht unüblich, dass ganze Betriebe schließen, um sich das Spiel im Fernsehen anschauen zu können. Die Nationalmannschaft Sri Lankas gehört zu den besten Cricketteams der Welt und wurde 1996 Weltmeister. 2011 gelang dem Team erneut der Sprung ins Finale der Cricket-Weltmeisterschaft, die neben Indien und Bangladesch auch in Sri Lanka ausgetragen wurde. Hier scheiterte es jedoch an Indien.

Neben Cricket zählt Volleyball zu den Lieblingssportarten in Sri Lanka.

Wie in anderen asiatischen Ländern, gehört auch in Sri Lanka Reis zum Hauptnahrungsmittel der Menschen. Geschmackvolle Currys sorgen dabei für viele kulinarische Varianten: es gibt Reisgerichte mit Fleisch und Fisch, mit Gemüse und Früchten. Neben diesem Hauptgericht gehören zu einem typischen srilankischen Essen Chutneys, Pickles und Sambols als würzige bis sehr scharfe Beilagen. Der Kokosnuss-Sambol ist der wohl Bekannteste, bestehend aus gemahlenen Kokosnüssen, Pfefferschoten, getrocknetem maledivischem Fisch und Limonensaft. Diese Zutaten werden zu einer Paste gemahlen und mit Reis serviert.

Zusammen mit Reis und den verschiedenen Currys ist Kokosmilch ein typischer Bestandteil der srilankischen Küche. Kleine Imbisse wie Hamburger, Hot Dogs, chinesische Frühlingsrollen, Pasteten und Gebäck sind ebenfalls sehr beliebt.

Ein weiteres Lieblingsgericht der Sri Lanker ist Mallung, bestehend aus zerhackten Blättern, geraspelter Kokosnuss und roten Zwiebeln.

Dal Curry
•    1 Tasse Masoor Dal (ganze rote Linsen)
•    1 TL srilankisches Currypulver
•    1 Knoblauchzehe
•    Salz nach Geschmack
•    1/4 TL Zucker
•    1 TL Chilipulver
•    1 grüne Paprika
•    1/2 rote Zwiebel
•    1/2 Zimtstange
•    1/2 Tasse Kokosmilch
•    Basilikumblätter

Das Masoor Dal in einen Soßentopf geben und 2 Tassen Wasser hinzufügen. Alle Zutaten hineingeben, außer der Kokosmilch und Salz. Wenn das Masoor Dal zu einer Soße geworden ist, die Kokosmilch hinzufügen. Etwa fünf Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen. Wenn gewünscht, den Curry mit einigen gerösteten Zwiebeln und etwas Knoblauch bestreuen. Salz nach Geschmack hinzufügen.

Singhalesisch wird von der Mehrheit der Sri Lanker gesprochen, die zweite große Sprache dort ist Tamilisch. Hier einige Redewendungen auf Singhalesisch:

Ayubowan suba Udhae sa nak (Guten Morgen)
Ayubowan suba Ra thriyak (Gute Nacht)
Oyage nama Mokakdha? (Wie heißen Sie?)
Kohomadha Ithin? (Wie geht es Ihnen?)
Hondha (Gut)
Ow (Ja)
Nae (Nein)
Sthuthiyi (Danke)
Karuna karala (Bitte)
Gihin ennam (Auf Wiedersehen)