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Thailand

Die Arbeit von Compassion in Thailand begann 1970. Heute wer-den dort über 56.000 Kinder und Jugendliche in 161 Compassion-Kinderzentren betreut, die von örtlichen christlichen Gemeinden und
Kirchen geführt werden.

Thailand

Die Arbeit von Compassion in Thailand begann 1970. Heute wer-den dort über 56.000 Kinder und Jugendliche in 161 Compassion-Kinderzentren betreut, die von örtlichen christlichen Gemeinden und
Kirchen geführt werden.

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Kontinent

Asien

Bevölkerung

71 Millionen

Hauptstadt

Bangkok

Sprache

Thai, ethnische und regionale Dialekte;
Englisch zweite Sprache für die Eliten

Religion

Buddhisten 95%
Muslime 4%
Christen 0,7%
Andere

Kontinent

Asien

Bevölkerung

71 Millionen

Hauptstadt

Bangkok

Sprache

Thai, ethnische und regionale Dialekte;
Englisch zweite Sprache für die Eliten

Religion

Buddhisten 95%
Muslime 4%
Christen 0,7%
Andere

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Im Gegensatz zu seinen Nachbarn konnte Thailand als einziger Staat Südostasiens dem Kolonialismus trotzen. Auch aus diesem Grund wurde der Name Thailand, das „Land der Freien“, angenommen, nachdem das Königreich bis 1939 Siam hieß. Staatsoberhaupt war von 1946 bis zu seinem Tod 2016 der überaus populäre König Bhumibol.

Thailand ist bekannt für seine Gastfreundschaft. Neben der schönen Natur und dem reichen kulturellen Erbe ist es die Herzlichkeit der Menschen, die Thailand zu einem der beliebtesten Reiseziele Asiens macht. Das Land lebte bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem von der Landwirtschaft, die zum Großteil aus Reisanbau bestand. Thailand zählt noch heute zu den größten Reisexporteuren der Welt. Das neuere Wirtschaftswachstum geht jedoch auf die Industrie und Dienstleistungsbranchen zurück, vor allem im Tourismus.

Der Buddhismus, die Monarchie und das Militär haben die Gesellschaft des Landes und die Politik geprägt. In den letzten Jahren kam es dabei immer wieder zu Machtkämpfen zwischen den Anhängern des ehemaligen Premiers Thaksin Shinawatra (den „Rothemden“), der konservativen Elite in Bangkok (den „Gelbhemden“) und dem Militär. Thaksin hatte Reformen zugunsten der armen Landbevölkerung umgesetzt, wurde aber selbst des Amtsmissbrauchs bezichtigt und 2006 gestürzt.

Mehrfach wurde der Notstand über Bangkok verhängt. Zuletzt kam es Ende 2013 zu Unruhen, als die konservative Opposition die Innenstadt von Bangkok besetzte, um Premierministerin Yingluck Shinawatra, eine Schwester Thaksins, zum Rücktritt zu zwingen. Im Mai 2014 wurde Yinglucks Regierung abgesetzt und durch einen Militärrat ersetzt. 2019 wurde General Prayut Chan-o-cha zum Ministerpräsidenten gewählt.

Neben den politischen und religiösen Spannungen leidet das Land unter Kriminalität, Korruption und Drogenhandel. Traurige Bekanntheit hat Thailand durch seine Sexindustrie erlangt, aus der wahrscheinlich bis zu zwei Millionen Menschen ihre Einkünfte beziehen. Dabei wird das Hauptgeschäft mit Kinderprostitution gemacht. Mädchen werden entführt, in Bordelle verkauft und müssen dann überwiegend die Bedürfnisse von ausländischen Touristen befriedigen. Auch dem Drogenhandel fallen viele Kinder zum Opfer, vor allem in den Slums der Großstädte.

Das thailändische Bildungssystem setzt sich aus vier Ebenen zusammen: der Vorschule, Grundschule, der weiterführende Schule und der Hochschule. Die Vorschule wird für Kinder von 3 bis 5 Jahren angeboten. Die Grundschule ist verpflichtend und kostenlos für alle Kinder von 6 bis 11 Jahren.

Das Milleniumsziel der Vereinten Nationen einer Grundschulbildung für alle Jungen und Mädchen bis 2015 wurde von Thailand erreicht. Allerdings gelten die Unterrichtsmethoden als veraltet.

Die zweimal drei Jahre dauernde weiterführende Schule vermittelt sowohl akademisches und berufsrelevantes Wissen als auch charakterliche Bildung. Sie dient der Vorbereitung auf den Besuch einer Hochschule.

Thailand verfügt über eine hohe Zahl von staatlichen und privaten Colleges und Universitäten. Viele davon sind aber für Studenten aus Familien mit moderatem Einkommen unerschwinglich.

Thailand möchte den Zugang zu Bildung für alle verbessern, die Bildungsstandards erhöhen und seine Wettbewerbsfähigkeit auf internationaler Ebene verbessern. Infolge dessen wurden viele Initiativen gestartet, wie z.B. die Ausweitung der kostenlosen Schulbildung auf 14 Jahre und die Weiterentwicklung der Lehrerausbildung. Gut ausgebildete Lehrer sind vor allem auf dem Land rar.

Die Einstellung der Thais gegenüber Bildung hat sich stetig gewandelt. So wird in den großen Städten eine Hochschulbildung stärker angestrebt als in der Vergangenheit, um später zum Beispiel in der Geschäftswelt arbeiten zu können.

Auch auf dem Land wurde die Bedeutung von Bildung als Sprungbrett zu einem besseren Einkommen erkannt. Trotzdem suchen viele minder gebildete Familien mehr kurzfristige statt langfristige Lösungen: Sie schicken ihre Kinder zur Arbeit, sobald diese die weiterführende Schule beendet haben, um zum Familieneinkommen beizutragen. Auf diese Weise bleibt vielen Jungen und Mädchen aber die Chance auf bessere Bildung verwehrt.

Die inoffizielle Staatsreligion in Thailand ist der Theravada-Buddhismus, der in mehreren Ländern Südostasiens vorherrscht. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung sind Buddhisten. Im Alltag wird von den meisten Thais eine Mischung aus Buddhismus und Animismus praktiziert, die Aberglauben und den Glauben an Geister vereint. So sieht man viele kleine Geisterhäuser: Schreine, die Geistern als Wohnung dienen sollen. Durch Spenden an den Tempel (Wat) erhofft man sich Glück.

Es gibt wohl 200.000 Mönche im Land. Buddhistische Einrichtungen werden ebenso vom Staat finanziert, wie die Renovierung von buddhistischen Tempeln oder der Erhalt historischer Stätten des Buddhismus. Aber auch Reisekosten und gesundheitliche Behandlungen für buddhistische Mönche werden übernommen.

Der Monarch muss in Thailand ein Buddhist sein. Das Gesetz garantiert Religionsfreiheit und untersagt Diskriminierung auf Grund des eigenen Glaubens. Die Regierungen respektieren dieses Recht in der Regel.Auch islamische Einrichtungen werden vom Staat unterstützt (der Islam herrscht vor allem im Süden Thailands vor) wie auch die der kleinen christlichen Minderheit.

Religiöse Unterweisung ist Pflicht an staatlichen Schulen. Schüler jeder Klassenstufe lernen über die anerkannten Religionen Thailands: über den Buddhismus und Islam ebenso, wie über das Christentum, den Hinduismus und Sikhismus.

Die Kunst der Thais ist vor allem für Tempeldekorationen, Holzschnitzereien und religiöse Skulpturen bekannt.

Die zwei beliebtesten Formen traditioneller Thai-Musik sind Luk thung und Mor lam. Luk thung entwickelte sich Mitte des 20. Jahrhunderts, um das Leben der Thais in den Dörfern musikalisch zu reflektieren. Einige seiner Stars integrieren auch Einflüsse aus anderen asiatischen Ländern, Lateinamerika und besonders aus amerikanischer Film- und Countrymusik.

Mor lam ist die dominierende Volksmusik in Thailands nordöstlicher Region, in der vor allem Lao wohnen. Sie hat viel mit Luk thung gemein, so etwa ihren Blick auf das Leben der Armen auf dem Land. Es gibt regionale Varianten von Mor lam und moderne Versionen. Konservative Hörer kritisieren diese als Kommerzialisierung traditioneller Kultur.

Thailand hat starke kulturelle Verbindungen zu Indien und China. Popmusik und andere europäische und amerikanische Musik sind ebenfalls sehr beliebt.

Neujahr, 1. Januar
Chinesisches Neujahr, 27./28. Januar: Wird von den chinesischen Bewohnern gefeiert.
Songkran Festival, 12. bis 14. April: Ein großes buddhistisches Fest, für das besonderes Essen vorbereitet wird und an dem ältere Menschen besucht werden, um deren Segen zu erbitten.
Weihnachten, 25. Dezember: Weihnachten wird von den Thais nicht gefeiert. In größeren Städten gibt es in Kirchen Weihnachtsgottesdienste.

Muay Thai, das Thaiboxen, ist der Nationalsport Thailands: eine alte Kampfkunst, die auch Tritte und Schläge mit dem Ellenbogen erlaubt.

Neben Kampfsportarten sind auch Rugby, Fußball, Tischtennis, Badminton, Volleyball und Kitesurfen beliebt.

Beliebt ist auch Takro: ein Sport, bei dem die Spieler versuchen, einen geflochtenen kleinen Ball ohne Einsatz der Hände in der Luft zu halten und über ein Netz ins Feld des Gegners zu bringen.

Zum Thai-Essen gehören Reis, Gemüse, Rindfleisch, Huhn, Fisch, Eier und Früchte.

Scharf-saure Shrimpsuppe (Tom Yam Goong)
Diese scharfe und saure Suppe ist sehr beliebt, jede Region hat ihre eigene Variante. Das Rezept reicht für vier Personen.

220 g Shrimps, geschält (Schalen noch für Brühe aufheben)
3 Tassen Wasser
2 gehackte Knoblauchzehen
5 Limettenblätter
3 dünne Scheiben frisches oder getrocknetes Galgant (Thai-Ingwer)
1/4 Tasse Fischsauce
2 Stiele Zitronengras, kleingehackt
2 geschnittene Schalotten
½ Tasse in Scheiben geschnittene Pilze
5 grüne Thai-Chilischoten (bei Bedarf)
1/4 Tasse Limettensaft
1 TL schwarze Chilipaste
1 TL gehackte Korianderblätter

Die Krabbenschalen abspülen und in einen großen Topf mit heißem Wasser geben. Bis zum Kochen erhitzen, Brühe abseihen und die Schalen wegwerfen. Knoblauch, Limettenblätter, Galgant (Thai-Ingwer), Fischsauce, Zitronengras und Schalotten zur Brühe geben, dann die Pilze und die Chilischoten. Auf kleiner Flamme zwei Minuten kochen. Shrimps in die Suppe geben und erneut zum Kochen bringen. Wenn die Shrimps gekocht sind, Limettensaft und schwarze Chilipaste in eine Servierschüssel geben. Die Suppe in die Schüssel geben, umrühren, mit den Korianderblättern garnieren und servieren.

Sabai dee mai krap/kaa? (Wie geht’s? – männliche/weibliche Form)
Sabai dee krap/kaa (Mir geht’s gut – männliche/weibliche Form)
Sawat dee krap/kaa (Hallo! Tschüss! – männliche/weibliche Form)