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Uganda

Compassion arbeitet seit 1980 in Uganda. Heute besuchen dort mehr als 143.000 Kinder und Jugendliche 508 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

Uganda

Compassion arbeitet seit 1980 in Uganda. Heute besuchen dort mehr als 143.000 Kinder und Jugendliche 508 Compassion-Kinderzentren, die von örtlichen christlichen Gemeinden und Kirchen geführt werden.

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Kontinent

Afrika

Bevölkerung

45 Millionen

Hauptstadt

Kampala

Sprache

Luganda, verschiedene Bantu- und
nilotische Sprachen. Amtssprachen:
Englisch und Suaheli

Religion

Evangelisch (v.a. Anglikaner) 45%
Katholisch 39%
Muslime 14%
Andere

Kontinent

Afrika

Bevölkerung

45 Millionen

Hauptstadt

Kampala

Sprache

Luganda, verschiedene Bantu- und
nilotische Sprachen. Amtssprachen:
Englisch und Suaheli

Religion

Evangelisch (v.a. Anglikaner) 45%
Katholisch 39%
Muslime 14%
Andere

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Die „Perle von Afrika“ – so nannte Winston Churchill einmal Uganda. Ein fruchtbares Land, das vom Victoria-Nil durchzogen wird und reich ist an Seen – der bekannteste ist der gewaltige Victoria-See im Süden. 1896 wurde das afrikanische Königreich Buganda britisches Schutzgebiet. Die koloniale Ära endete mit der Unabhängigkeit Ugandas im Jahre 1962.

Schon wenige Jahre nach der Unabhängigkeit begann für Uganda ein dunkles Zeitalter voller Gewalt: Erst schwang sich Premierminister Milton Obote zum Diktator auf, ab 1971 folgte ihm dann Idi Amin. Vor allem der Name von Idi Amin ist für viele gleichbedeutend mit einer beispiellosen Schreckensherrschaft. Wohl 300.000 Menschen verloren ihr Leben, bis Amin 1979 von Rebellen und der tansanischen Armee vertrieben wurde. Noch einmal kam Obote an die Macht und noch einmal folgten Terror und Gewalt, bis Obotes Regime 1985 durch einen Putsch endgültig beseitigt wurde.

Seit 1986 regiert Präsident Yoweri Museveni in Uganda. Seitdem haben sich das Land und seine Menschen zusehends erholt. Museveni leitete Reformen ein, zu denen auch die konsequente Bekämpfung der Armut gehörte: So sank der Anteil der armen Bevölkerung im Land und auch im Kampf gegen Aids konnten große Erfolge erzielt und die Zahl der Neuinfektionen stark gesenkt werden. Politisch werden zu den Wahlen seit 2006 wieder mehrere Parteien zugelassen, obwohl das Mehrparteiensystem in Uganda noch wenig gesellschaftlich verankert ist.

Armut und innere Stabilität bleiben die entscheidenden Themen für Uganda. So liegt der Norden des Landes gegenüber dem wohlhabenderen Süden zurück. Zu diesem Gefälle tragen auch alte Rivalitäten zwischen den Volksgruppen bei. Der Norden wird immer wieder auch von Dürren und Hunger geplagt, wohl vierzig Prozent der Menschen in Uganda sind unterernährt.

Hinzu kommt, dass die Menschen im Norden seit 1986 unter dem Terror der „Lord’s Resistance Army“ (LRA) zu leiden hatten. Die LRA war verantwortlich für Morde und Gewalttaten an Zehntausenden von Ugandern und dafür, 30.000 Kinder zu Soldaten versklavt zu haben. Nach Erfolgen der Armee Ugandas gegen die LRA kam der Frieden in den Norden zurück. Von einigen Hunderttausend Binnenflüchtlingen sind die meisten mittlerweile in ihr Zuhause zurückgekehrt.

Der Krieg und Aids haben viele Waisen hinterlassen. Somit tragen Kinder schon sehr früh die Verantwortung für den Haushalt und ihre Geschwister. Eine Generation wächst ohne die Fürsorge und den Schutz der Eltern auf. Die Zahl der Straßenkinder in Uganda steigt und auch die Kinderarbeit nimmt entsprechend zu.

Uganda führte 1997 die freie Grundschulbildung ein, die sieben Schuljahre umfasst. Doch nur etwas mehr als 60 Prozent der Kinder beenden tatsächlich das siebte Schuljahr. Oft sind es die Mädchen, die vorzeitig die Grundschule abbrechen: weil sie zu früh verheiratet oder zu früh schwanger werden.

In den ersten beiden Jahren der Grundschule gehen durchschnittlich mehr als 50 Schüler in eine Klasse. Die Qualität des Unterrichts ist mangelhaft, die Lehrer sind nicht gut ausgebildet, die Schulen oft schlecht eingerichtet. Statistisch gesehen teilen sich mehr als zwei Schüler ein Lesebuch und drei ein Mathematikbuch.

Dabei ist Bildung so wichtig für die ugandischen Kinder und Jugendlichen, denn etwa die Hälfte der Ugander sind jünger als 15 Jahre. Erfreulich ist, dass Uganda 2007 als erstes der Länder südlich der Sahara auch den kostenlosen Besuch der Mittelschule einführte, in Uganda vier Jahre. Ein Schritt, der gerade auch Kindern aus armen Familien den Weg zu einer besseren Bildung öffnete.

Dennoch hat Ugandas Bildungssystem noch einen weiten Weg vor sich, was die Ausbildung der Lehrer, die Qualität des Unterrichts und die Einrichtung der Schulen betrifft.

Auch den Besuch der Universität können sich viele junge Menschen, zumal die aus armen Familien, kaum leisten. Uganda hat mit der Makerere-Universität die größte und älteste Universität in Ostafrika, sie befindet sich in der Hauptstadt Kampala. Für mehrere Jahrzehnte war sie die einzige Universität in Uganda. In den vergangenen zwanzig Jahren entstanden jedoch viele weitere Hochschulen – staatliche, private und militärische -, um der wachsenden Zahl von Studenten zu begegnen.

Ugandas Verfassung garantiert Religionsfreiheit. In einigen Gebieten, besonders auf dem Land, herrschen synkretistische Praktiken vor: Tief verwurzelte Traditionen einheimischer Religionen verschmelzen dabei mit offiziellen Glaubensformen, besonders in vornehmlich christlich geprägten Gebieten.

Missionarische Gruppen verschiedener Konfessionen sind im Land präsent und aktiv, darunter Pfingstkirchen, Baptisten und die anglikanische Episkopalkirche, aber auch Gruppen wie die Mormonen. Wie in vielen anderen afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist auch in Uganda die Zahl evangelischer Christen in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen.

Private christliche Schulen und muslimische Koranschulen sind in Uganda verbreitet. In staatlichen Schulen ist Religionsunterricht ein Wahlfach und der Lehrplan sieht eher einen Überblick über die großen Weltreligionen vor, statt die Unterweisung in einer bestimmten Religion.

Gewebte Textilien, Töpfereien und Skulpturen stehen vor allem für künstlerische Ausdrücke der Menschen Ugandas. Dazu gehören aber auch mündlich weitergegebene Lyrik, rituelle Tänze und Theater.

Musik in Uganda umfasst vor allem die traditionellen Tänze und Gesänge der verschiedenen Volksgruppen des Landes, bei denen Trommeln und andere afrikanische Instrumente zum Gebrauch kommen.

Neujahr, 1. Januar
Tag der Befreiung, 26. Januar
Frauentag, 8. März
Osterwoche, März/April
Tag der Arbeit, 1. Mai
Märtyrertag, 3. Juni
Tag der Helden, 9. Juni
Unabhängigkeitstag, 9. Oktober
Weihnachten, 25. Dezember: Weihnachten ist der wichtigste Feiertag des Jahres in Uganda und wird sehr festlich begangen. Einkäufe aus diesem Anlass sind beliebt und beginnen früh im Dezember: Es werden Geschenke, Kleidung und Weihnachtskarten gekauft. Auch das Singen von Weihnachtsliedern ist sehr verbreitet.
In Uganda werden auch muslimische Feiertage wie das Opferfest oder das Ende des Ramadan begangen.

Die Menschen Ugandas mögen Fußball, Boxen und Basketball, aber auch Sportarten wie Golf und Cricket, die noch von der Zeit der Briten herrühren.

Andere Freizeitaktivität hat mit der Natur und Tierwelt des Landes zu tun: Dazu gehören das Bergsteigen und –wandern, das Beobachten von Gorillas und Vögeln, Angeln, Wildwasserrafting und Segeln.

Die Küche Ugandas ist reichhaltig, dazu gehören Getreide, Reis und Süßkartoffeln, Maniok, Bohnen und einheimische Gemüsearten.

Erdnuss-Suppe
1½ Tassen ungesalzene Erdnüsse
3 Tassen Geflügelbrühe
1 große Zwiebel, fein gehackt
1 TL scharfe Pfeffersoße
Salz
1 TL Sojasoße
1½ Tassen Milch, abgekocht
Croutons

Erdnüsse und etwas von der Geflügelbrühe in einem Mixer oder einer Küchenmaschine vermischen und pürieren. Die pürierten Erdnüsse, den Rest von der Geflügelbrühe, Zwiebeln, Pfeffersoße und Salz zum Abschmecken in einem Saucentopf verrühren. Auf kleiner Flamme 15 Minuten kochen und ab und zu umrühren. Sojasauce und Milch einrühren und alles 5 Minuten weiterkochen. Mit Croutons garnieren und heiß servieren. Das Rezept reicht als Vorspeise für 6 Personen.

Begrüßungen auf Luganda
Olyotya? (Wie geht’s?)
Gyendi (Mir geht es gut)
Nze bampita … (Ich heiße …)
Webale (Danke)